Jaguar – Zweites Leben für Batterien

Bei Jaguar gibt es ein zweites Leben für Batterien. Ausgediente Batterien aus dem I-Pace betreiben einen emissionsfreien Energiespeicher. Den hat Jaguar gemeinsam mit Pramac, einem global führenden Unternehmen des Energiesektors, entwickelt. Das mobil einsetzbare System nutzt Lithiumionen-Zellen aus bisherigen Prototypen und Vorserienfahrzeugen. Damit will überall dort emissionsfreie Energie liefern, wo der Zugang zum öffentlichen Stromnetz eingeschränkt oder nicht vorhanden ist. Es handelt sich um Batterien, deren Kapazität unter das für Elektroautos bindende Niveau von 70 Prozent gefallen ist. Man kann sie aber weiter im Niedrigenergiebereich einsetzen.

Ausgediente Batterien aus dem I-Pace betreiben den emissionsfreien Energiespeicher

Jaguar selbst hat das System, das ein zweites Leben für Batterien sichert, bereits bei den Tests zur Formel-E-Weltmeisterschaft eingesetzt. Um die Diagnosegeräte und die Boxengarage mit Strom zu versorgen. Eine Speichereinheit soll außerdem im Jaguar Land Rover Experience Centre in Johannesburg in Südafrika – dem größten der Welt – stehen. Um die in Phasen schwankende Stromversorgung aus dem öffentlichen Netz zu unterstützen.

Der leistungsstärkste Speicher (ESS) von Pramac verfügt über eine Kapazität von bis zu 125 kWh. Er kann ein normales britisches Einfamilienhaus eine Woche lang mit Strom zu versorgen. Das Unternehmen setzt bis zu 85 Prozent der von Jaguar Land Rover gelieferten Fahrzeugbatterie direkt in der Speichereinheit ein. Einschließlich der Module und der Verkabelung. Die restlichen Materialien führt man wieder in die Lieferkette zurück. Die über Sonnenkollektoren aufgeladene Einheit ist eine in sich geschlossene Lösung. Die für gewerbliche Anwendungen verfügbaren Einheiten sind mit Typ-2-Ladeanschlüssen für Elektrofahrzeuge und einer Leistung von bis zu 22 kW ausgestattet. So ist das Laden von Elektrofahrzeugen möglich.