Japanische Hersteller: e-Fuels und Wasserstoffmotoren
Um den CO2-Ausstoß im Verkehr zu mindern, reicht die Elektrifizierung alleine nicht aus, finden etliche japanische Hersteller und setzen auf e-Fuels und Wasserstoffmotoren. So arbeiten die Zweiradhersteller Kawasaki und Yamaha sowie die Automobilmarken Toyota, Mazda und Subaru an Alternativen für klassische Verbrennungsmotoren. Dazu gehören vor allem synthetische Kraftstoffe. Nachdem Mazda bereits einen zu 100 % aus Biomasse gewonnenen Diesel testete, wollen auch Toyota und Subaru nächstes Jahr mit Fahrzeugen in der japanischen Super Taikyu Series starten. Die nutzen ebenfalls CO2-neutralen, aus Biomasse gewonnenen Kraftstoff. Der Wettbewerb im Rennsport soll die technologische Entwicklung beschleunigen. Auch die Zweiradhersteller Yamaha und Kawasaki haben sich der japanischen Initiative angeschlossen.
Außerdem hat Toyota im Rahmen des 24-Stunden-Rennens von Fuji einen Wasserstoff verbrennenden Motor erfolgreich erprobt. An dessen Entwicklung ist auch Yamaha beteiligt. Gemeinsam mit Kawasaki prüft die Marke den Einsatz eines Wasserstoffmotors in Motorrädern. Da im Motorsport eine schnelle Betankung entscheidend ist, hat Toyota den Pumpendruck erhöht. Dadurch lassen sich Rennwagen in weniger als zwei Minuten mit Wasserstoff befüllen. Ein Beispiel dafür, wie Motorsport Synergieeffekte für den normalen Straßenverkehr freisetzen kann.
Eine wichtige Rolle spielt für die Akteure, dass Herstellung und Transport des Wasserstoffs „grün‘“ erfolgen. Also ohne den Verbrauch fossiler Energien. Toyota arbeitet hier mit Partnern und lokalen Gemeinden wie Fukuoka City zusammen. Die Stadt produziert Wasserstoff mit Hilfe des bei der Abwasseraufbereitung entstehenden Biogases.