Jeep – Concept Cars in der Wüste
Jeep ist heuer mit sieben Concept Cars in der Wüste von Utah unterwegs. Denn jedes Jahr kommen mehr als 20.000 Jeep-Enthusiasten nach Moab/Utah, um ihre Autos unter extremen Geländebedingungen zu fahren. Und um die Concept Cars zu sehen, die die Marke traditionell zur Easter Jeep Safari (1.-9.4.) auffährt.
Auf vielfachen Wunsch ist der Wrangler Magneto wieder dabei, das erste batterieelektrische Fahrzeugkonzept von Jeep. Diesmal in der dritten Ausbaustufe. Dazu kommen sechs weitere Konzeptautos. Alle sind fahrbereit.
Die Jeep Concept Cars in der Wüste im Detail
Zu den Aktualisierungen des Jeep Magneto 3.0 Concept auf Basis des zweitürigen Wrangler Rubicon gehört ein noch effizienterer Motor mit mehr Drehmoment. Und eine aktualisierte Software für 20 Prozent mehr nutzbarer Energie und Reichweite. Neu sind heuer auch drei vom Fahrer wählbare Funktionen. Um den vollelektrischen Antriebsstrang in schwerem Gelände voll auszunutzen. Die Leistung stieg nochmals um 18 kW/25 PS auf 478 kW/650 PS Leistung und 1.220 Newtonmeter Drehmoment (plus 70 Nm). Um den Einstieg zu erleichtern, hat Jeep die Türöffnung modifiziert und um weitere 15 Zentimeter nach hinten verschoben. Und die B-Säule um sechs Zentimeter nach hinten versetzt. Das schafft auch Platz für einen neuen Überrollbügel.
Das Concept Car Jeep Scrambler 392 knüpft nun an das Original CJ-8 an, hat aber einen V8, den es für das Modell nie gab. Das 6,4-Liter-Triebwerk liefert 346 kW/470 PS und hat ein maximales Drehmoment von 637 Nm. Aus dem ursprünglichen viertürigen Wrangler Rubicon wurde ein Zweitürer mit Kohlefaser-Karosserie. Das niedrige Dach erinnert etwas an einen Hotrod. Von Wrangler und Gladiator übernimmt der Scrambler 392 die neu eingeführte Accu-Air-Luftfederung. Sie ermöglicht einen individuell einstellbaren Federungshub von 3,8 bis zu 14 Zentimetern.
Als modernisiert restaurierter Restomod präsentiert sich der Cherokee 4xe Concept, der an die Ursprünge des Jeep Wagoneer als Zweisitzer erinnert. Zusammengesetzt ist die Hommage an das 1974er Original aus einem 1978er Cherokee und einem aktuellen Wrangler Rubicon 4xe. Der steuerte auch den Antrieb aus 2,0-Liter-Turbobenziner mit Achtgang-Automatik und zwei Elektromotoren bei. Der Innenraum des 78er Jeep Cherokee 4xe Concept ist vorne mit Sport-Ledersitzen mit niedriger Rückenlehne bestückt. Die hintere Sitzbank ersetzt ein Vier-Punkt-Sicherheitskäfig und im hinteren Laderaum befindet sich ein vollwertiges Reserverad. Auch der Rubicon 4xe Concept verfügt über die einstellbare Luftfederung.
Der Camper
Den Grand Wagoneer Overland Concept befeuert ein neuer 375 kW/510 PS starker 3,0-Liter-Hurricane-Twinturbo. Der Reihen-Sechszylinder stemmt bis zu 678 Newtometer. Hauptmerkmal ist das maßangefertigte und aus Kohlefaser bestehende Skyloft mit zwei Schlafplätzen auf dem Dach. Dazu hat man die beiden hinteren Sitzreihen entfernt und das hintere Schiebedach für einen wettersicheren Durchgang vom Innenraum aus neu positioniert. Eine Schiebetür nach vorne und hinten und eine kleine Stufe, die auch als Tisch nutzbar ist, erleichtern den Zugang.
Der Innenraum des Grand Wagoneer ist mit zwei übergroßen Sitzsäcken, einem Plüschteppich, Kissen und individueller Innenbeleuchtung ausgestattet. Dazu kommen reichlich Stauraum für Fahrräder, Ausrüstung und eine Winde am Kühlergrill mit zwei Laserscheinwerfern. Für eine gute Sicht bei Nacht. Größere Radausschnitte und Radlaufverbreiterungen sowie eine Anhebung der Karosserie um 3,8 Zentimeter ergänzen den Auftritt des Unikats.
Das Jeep Wrangler 4xe Departure Concept Car hebt die Geländeeigenschaften des Wrangler Rubicon 4xe dank Jeep Performance Parts (JJP) auf ein nochmals höheres Niveau. Den Kühlergrill schützt eine ein mal ein Meter große Rohrkonstruktion. Die lässt sich nach unten klappen und dann als Sitzbank nutzen. Flache Kotflügelverbreiterungen und Radabdeckungen für größere Rad- und Reifenkombinationen sorgen für zusätzliche Bodenfreiheit. Die Reserveradhalterung kann man samt Reifen nach hinten umklappen, dann dient sie als Ladeflächen-Verlängerung.
In der auffälligen Farbe Solar Flash Yellow lackiert präsentiert das Konzeptfahrzeug Jeep Gladiator Sideburn neue Zubehörteile. Vom Stoßdämpfer bis zum Astabweiser. Es gibt LED-Leuchten mit Schnellkupplung für die Dachpaneele und einen Überrollbügel mit Regal. Außerdem Befestigungsmöglichkeiten für tragbare Stautaschen und spezielle Behälter zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten. Vier T-Schienen am oberen Teil des Überrollbügels ermöglichen die einfache Installation von Fahrrad-, Kajak- oder anderen Dachträgern. (aum)