Knobloch/Rausch – 2 Siege & P2 in der Rallye Masters-Wertung
Knobloch/Rausch – 2 Siege & P2 in der Rallye Masters-Wertung. Die Rallye-Saison 2016 begann für das Contiger Rallye Team mit Günther Knobloch hinter dem Lenkrad und Jürgen Rausch am „heißen Sitz“ im März im Rahmen der Rallye Rebenland. Dort durfte das Duo als Vorausfahrzeug bei bestem Wetter eine gute Werbung für die neue Serie M1 Rallye-Masters machen. Als Sicherheitsfahrzeug starteten die beiden außerhalb der Wertung direkt vor den erstmals in Österreich wieder zugelassenen WRCs. Neben der guten Werbung für das Team und die neue Serie war das natürlich auch eine gute Gelegenheit, um den Winterrost abzuschütteln und einen guten Rhythmus aufzubauen.
In der Steiermark verlief alles vielversprechend und problemlos, dementsprechend motiviert startete das Team in die Heimrallye von Jürgen Rausch im Lavanttal erstmals mit einem M1-Fahrzeug im Wettbewerb. Vielleicht zu motiviert – nach SP4, etwas mehr als 60 SP-Kilometer inklusive der Königsprüfung Vorderlimberg bei schwierigsten Bedingungen mit Regen und Nebel standen bereits 2 Minuten Vorsprung in der Klasse in der Ergebnisliste, es gab leider aber auch Kontakt mit einer Böschung zu vermelden. Dieser kostet zwar nicht viel Zeit, ein schleichender Ölverlust sorgte auf der längeren Verbindungsetappe aber leider für einen Pleuellagerschaden – der Ausfall war die unvermeidliche Folge, kein guter Start in eine Saison ohne Streichresultat.
Beim zweiten Lauf im Rahmen der Rallye Kärnten lief es dafür umso besser. Das Team erstaunte mit der ersten Gesamtbestzeit eines M1-Autos und sogar mit dem Kampf um den Gesamtsieg die Rallyeszene. Beim Zieleinlauf hatte das ungarische Siegerduo Fischer/Buna letztlich 15,5 Sekunden Vorsprung und somit die Wiederholung des Vorjahressieges von Günther Knobloch knapp verhindert. Die M1 Rallye-Masters konnte das steirisch-kärntnerische Duo mit 1 Minute 23 Sekunden Vorsprung jedoch souverän für sich entscheiden. Gesamt gesehen war das also ein perfektes Wochenende für das Team mit einem überraschend knappen Schlussspurt – jetzt hatten in der Szene wirklich alle Notiz von der neuen, unglaublich schnell auf zehn Starter angewachsene Klasse für seriennahe Fahrzeuge genommen.
Beim Heimspiel im Rahmen der Rallye Weiz zeigten sich Knobi und Jürgen trotz einiger Probleme zu Beginn über die gesamte Veranstaltung souverän. Mit einer fünften Gesamtzeit – geschlagen nur von zwei WRCs und zwei R5 der Top-Piloten – in der technisch extrem anspruchsvollen SP Thannhausen zeigte das Contiger Rallye Team im Rahmen der ORM nicht nur das Potential der Serie, sondern auch wie perfekt das Team in Sachen Schrieb mittlerweile harmoniert. Einige weitere Spitzenzeiten und eine fehlerfreie Vorstellung brachten dem Team einen weiteren souveränen Klassensieg und mit Rang 9 das erste Top-10 Ergebnis eines M1-Fahrzeuges bei einem ORM Lauf ein.
Mit einem Punkt Vorsprung in der Gesamtwertung der M1 Rallye-Masters startete das Contiger Rallye Team in die Skoda Rallye Liezen. Das Team zeigte sich nach einem etwas holprigen Start und einem Dreher in SP1 bereits ab SP3 wieder die Performance von Weiz – im stark besetzen Feld der Skoda Rallye Liezen mussten sie nur den sechs Top-Fahrern in den WRC- und R5-Prototypen den Vortritt lassen. Mit der Führung in M1 schien auch hier wieder alles nach Plan zu laufen, bis sich in SP4 ein kleiner Sicherungsstift im Getriebe verabschiedete und die Rallye für das Team vorzeitig beendete. Knobi begab sich wie einige weitere ausgefallene Top-Piloten unter die Zuseher, nahm den Ausfall sportlich und feuerte seinen Freund Reini Sampl am Weg zum Sieg der Klasse und somit auch der Gesamtwertung der M1 Rallye-Masters an.
Knobloch: „Wir hatten eine super Saison, viel Spaß und konnten mit Top-Zeiten, zwei Klassensiegen und einem zweiten Gesamtrang in Kärnten aufhorchen lassen. Dass am Ende nicht wir, sondern mein Benzinbruder Reini Sampl den Gesamtsieg einfahren konnte, geht absolut in Ordnung – er ist eine sehr starke Saison gefahren, hat sich keinen Ausfall geleistet und ist somit verdient Meister. Heuer gab es nur vier Läufe im Rahmen der Masters und nicht wie in der ORM ein Streichresultat, da darf man sich natürlich keine zwei Ausfälle erlauben.“
Für 2017 ist alles angerichtet – die Serie erfreut sich weiter über reges Interesse und Zulauf, auch der frisch gebackene Ford Racing Rookie Michael Röck wird 2017 im Rahmen der Rallye Masters mit am Start sein. Weitere Informationen über das Format der Rallye Masters 2017 gibt es am 6. November im Rahmen der „Race of Austrian Champions (ROAC)“ in Greinbach.
Das Contiger Rallye Team freut sich bereits auf den Auftritt in Greinbach in etwas mehr als zwei Wochen, weitere zwei Wochen später ist das Team zudem im Rahmen des ORM Finales bei der Rallyeshow „Racemasters of Austria“ im VAZ St. Pölten (NÖ) am 18. November am Start. Neuigkeiten für Aktive und Fans zum Thema M1 Rallye-Masters 2017 gibt es natürlich bei beiden Events.