Kommentar – Zukunft hat wer wirklich Zukunft schafft

Dem Elektroauto gehört ein Stück Zukunft, doch es werden weltweit noch lange Zeit gute 80 Prozent aller Autos mit Verbrenner fahren.

Nicht jedes Land kann sich die Infrastruktur für E-Autos leisten, wie EU-Brüssel das Tempo vorgibt. Die Hoffnungen der Politik sind überzogen, jedoch auch das der Autohersteller. Durch Senkung der CO2-Grenzwerte von derzeit  115,1 g/km auf 93,6 g/km den E-Autoumsatz zu erzwingen, ist irrational.

Steiermarks neuer Landeshauptmann  Mario Kunasek sieht das in seinem Regierungspapier ebenso kritisch. Was auch aktuell rund um die Automotorenwelt öffentlich diskutiert wird, die Zukunft des Automobils zeigt antriebsoffen in Richtung Software, der Daten und deren Nutzung, der Assistenzsysteme, Infotainment, der Fahrzeugelektronik und den Batterien. Während die breite Nutzung noch lange Zeit brauchen wird, macht sich mangels Kaufdynamik aktuell die Rabattitis breit.

Unbeeindruckt dessen gehen die Insolvenzen im Land durch die Decke. Explizite Zahlen für das Autogeschäft gibt es nicht, vieles läuft da hinter den Kulissen ab. Das Angebot von Autohäusern übersteigt jedenfalls die Nachfrage. Eingekeilt zwischen der permanenten Verteuerung des Automobils und der wirtschaftlichen Leistungsschwäche werden die Autohäuser wieder in die Pflicht genommen. Zum Beispiel, dass sie aktiv das Autovolksbegehren unterstützen, von weiten Teilen der Bevölkerung unterschrieben zu werden. Je mehr Unterschriften, desto schneller kann man die neue Regierung auf die automobile Wirtschaftsleistung sensibilisieren.

Der neue Landeshauptmann hat das Potenzial erkannt, das Auto nicht zu verteufeln. Je mehr Autos verkauft werden, desto mehr Steuern könnten fließen, jedoch fehlen uns seit Jahren jährlich mindestens 50.000 bis 70.000 Neuwagenverkäufe.

Es bleibt mir also als Initiator des Autovolksbegehrens, Ihnen und uns 2025 eine ernsthaft und vernunftbegleitet arbeitende Regierung zu wünschen.