KTM – Doppelsieg für True Racing
Mit 22 Startern wuchs das Teilnehmerfeld der ADAC GT4 Germany für das zweite Rennwochenende auf dem Motodrom von Hockenheim weiter an. Damit war die Konkurrenz für die beiden KTM Teams – True Racing/Reiter Engineering mit KTM Werksfahrer Reinhard Kofler und Florian Janits sowie RTR Projects mit Jan Krabec und Lenny Marioneck – gleich noch etwas größer. Für die Rennen rechneten sich beide Teams – ersteres mit der „EVO“ Version des Jahres 2020, zweiteres mit dem KTM X-BOW GT4 des Modelljahrgangs 2019 – keine allzu großen Chancen aus, da der Kurs mit den beiden langen Geraden im hinteren Teil der Strecke in der Regel eher den Mitbewerbern entgegenkommt.
Höhen und Tiefen
Bereits im Training konnte allerdings besonders der KTM X-BOW GT4 „EVO“ gut mithalten, bei RTR Projects hatte man hingegen mit Grip-Problemen an der Hinterachse zu kämpfen. Im ersten Qualifying die Sensation: Florian Janits eroberte Pole-Position! Noch besser wurde es dann im ersten Rennen, in dem das Duo Janits/Kofler der Konkurrenz keine Chance ließ und den Sieg einfahren konnte! Viel Pech hatte hingegen die Paarung Krabec/Marioneck: In der ersten Runde abgeschossen, fiel man weit zurück und wurde am Ende nur auf Platz fünfzehn gewertet. KTM Werksfahrer Reinhard Kofler: „Es war keineswegs einfach, wir hatten hart zu kämpfen. Als gegen Ende des Rennens beim Erstplatzierten die Reifen nachgelassen haben, konnte ich aber vorbeigehen und den Sieg holen. Vielen Dank an die KTM Sportcar GmbH, vor allem aber an die gesamte Reiter Engineering Mannschaft, die nach dem schwierigen Nürburgring-Wochenende perfekt gearbeitet und die Probleme gelöst hat. Und danke natürlich an Achim Schlafke von RMN Bauen & Wohnen, der diese Saison als Hauptsponsor erst ermöglicht!“
Überragende Leistung
Auch das zweite Qualifying am Sonntag wurde dann zur „Beute“ von True Racing, Reinhard Kofler erzielte die Pole-Position und fuhr einen starken ersten Stint im nachmittäglichen Rennen, bevor er den KTM X-BOW GT4 EVO an Florian Janits übergab. Der wuchs während der finalen 25 Minuten förmlich über sich hinaus und schnappte sich am Beginn der letzten Runde den bis dahin führenden Porsche: „Ich habe alles gegeben, dass sich dieser Sieg noch ausgeht. Und das, obwohl uns die BoP-Anpassung am Sonntag schon etwas Leistung gekostet hat und unsere Boxenstopp-Standzeit reglementsbedingt sieben Sekunden länger war. Beim Überholmanöver am Schluss ist es ganz knapp geworden, am Ende hat’s aber gereicht. Ich freue mich riesig, danke an Reini, an Reiter und an KTM sowie an meine Partner EnergieDirect und Storage24, die mich in dieser Saison unterstützen!“ Auch für RTR Projects ging das Wochenende nach einer starken Leistung von Starfahrer Lenny Marioneck und Jan Krabec versöhnlich zu Ende, Rang elf gesamt und der Sieg in der „Trophy“ Wertung waren ein guter Lohn für die Bemühungen.