KTM X-Bow Cup Nürburgring – Viel Pech und eine Aufholjagd
KTM X-Bow Cup Nürburgring – Viel Pech und eine Aufholjagd. Mit Zuwachs startete der neu gegründete „KTM X-Bow Cup powered by Michelin“ in das Rennwochenende: Das Vater-Sohn-Duo Axel und Max Friedhoff war kurzerhand von einem TCR-Auto auf den KTM X-Bow GT4 umgestiegen, somit durfte man sich beim zweiten Lauf über nicht weniger als vier Teams freuen, die das „ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen“ in Angriff nehmen wollten. Das Rennen war übrigens das einzige VLN-Rennen des Jahres das nicht über vier, sondern über sechs Stunden geht – dementsprechend beliebt war es auch, wie man an der rekordverdächtige Anzahl von exakt 160 Startern erkennen konnte.
Nach dem freien Fahren am Freitag gab es am Samstag im Qualifying den ersten Rückschlag: Ferdinand Stuck, gemeinsam mit seinem Bruder Johannes in einem KTM X-Bow GT4 des Teams ISERT Motorsport unterwegs, flog im Bereich Hohe Acht auf einer nicht angezeigten Ölspur von der Strecke. Beim Einschlag wurde das Auto so unglücklich beschädigt, dass eine Reparatur in der nur einstündigen Pause vor dem Rennen einfach nicht mehr möglich war: „Ich bin untröstlich, auch wenn ich weiß, dass es nicht mein Fehler war. Wir sind hier um Rennen zu fahren, nicht um zuzusehen… Jetzt hoffen wir auf die tollen Jungs von ISERT Motorsport, die unseren KTM X-Bow GT4 bis zum nächsten Rennen in zwei Wochen sicher wieder flott bekommen werden.“
Das Qualifying war von vielen weiteren Zwischenfällen geprägt, denn am Vormittag war die Strecke von der kalten Nacht an vielen Stellen noch feucht. Schnellstes Team waren Nils Jung und Florian Wolf mit Rang 33, auf Startplatz 36 wären Stuck/Stuck gestanden, die konnten allerdings nicht antreten. Auf Position 47 hatten sich Arne Hoffmeister und Fredy Barth qualifiziert, und die „Newcomer“ Alex und Max Friedhoff lieferten mit Platz 69 ebenfalls eine achtbare Leistung ab.
Der Rennstart stand für die Mannschaften des „KTM X-Bow Cup powered by Michelin“ dann leider unter keinem guten Stern: In der allerersten (!) Kurve wurde Startfahrer Fredy Barth von einem übermotivierten Aston-Martin-Piloten abgeschossen, zu allem Überfluss traf derselbe Pilot nur ein paar Kilometer weiter dann auch noch den zweiten KTM X-Bow GT4 mit Nils Jung am Steuer. Während am Auto von Hoffmeister/Barth ein Tausch der Spurstange genügte, um es wieder fahrtüchtig zu machen, war das Rennen für Jung/Wolf vorbei – an sich ein rabenschwarzer Tag für ISERT Motorsport, doch ans Aufgeben dachte dennoch niemand.