LED-Licht kann teuer kommen

Defektes LED-Licht kann ziemlich teuer kommen. Das ergab eine Recherche des ÖAMTC. Zwar seien LED-Scheinwerfer auf eine Lebenszeit von 15 Jahren ausgelegt. Bei uns aber werden Autos bis zur Stilllegung zirka 18 Jahre alt. Und – sind LED-Leuchten defekt, muss man sie komplett tauschen. Der Preis dafür kann schnell in die Tausender gehen. Bei hochwertigen Matrix-LED-Scheinwerfersystemen fallen etwa Kosten von deutlich mehr als 3.000 Euro an. Man sieht: LED-Licht kann teuer kommen.

Reparatur am LED-LIcht kann sehr teuer werden

Reparaturkonzepte für LED-Scheinwerfer gibt es nach ÖAMTC-Angaben in der Regel nicht. Lediglich Reparaturkits für Leuchten-Halter sind verfügbar. Die können zum Beispiel nach leichten Parkremplern zum Einsatz kommen. Sofern die Leuchte und die Abdeckscheibe keinen Schaden haben. Außerdem darf man LED-Leuchten nur reparieren, wenn das in der Typgenehmigung des Scheinwerfers oder der Leuchte vermerkt ist. Die meisten Leuchten seien für Reparaturen aber nicht ausgelegt. Dabei ist eine Reparatur häufig sinnvoll. Etwa dann, wenn nicht die LED-Lichteinheit kaputt geht. Sondern „nur“ die integrierte Steuerelektronik, so der ÖAMTC.

Der Automobilclub fordert die Fahrzeughersteller auf, LED-Leuchten zumindest auf die echte Lebenszeit eines Fahrzeugs auszulegen. Zudem sollte man Reparaturkonzepte entwickeln, um Reparaturen für den Verbraucher „günstig und nachhaltig“ zu gestalten. Leichte Mängel an LED-Scheinwerfern gefährden zwar nicht unbedingt die §57-Überprüfung. Sie sind aber zu beheben. Funktioniert mehr als ein Drittel der LED-Leuchte nicht, gibt´s kein „Pickerl“. LED-Licht ist heute Standard. Nur noch wenige Neuwagen haben Halogensysteme.