Lexus NX 450h+ – Stecker für hohe Reichweite
Nach sieben Jahren erhält der Lexus NX einen neu entwickelten Nachfolger. Das Besondere daran: Die zweite Generation des Midsize-SUV wird nicht nur mit einem regulären Hybrid-, sondern auch mit einem Plug-in-Hybridantrieb angeboten. Der NX 450h+ ist der erste Hybrid der edlen Toyota-Tochter mit einem Steckeranschluss. Dank der Möglichkeit externen Strom nachzutanken, stromert der NX 450h+ rein elektrisch bis zu 76 Kilometer weit.
Stolze 309 PS im neuen Topmodell
Zwei Hybride stehen für den Lexus NX im Angebot – einmal mit und einmal ohne Stecker. Der NX 350h hat eine Systemleistung von 244 PS (179 kW), beim serienmäßig mit Allrad ausgerüsteten NX 450h+ liegt sie dagegen bei satten 309 PS (227 kW). Neben dem 2,5-Liter-Vierzylinder-Benziner verfügt das neue Plug-in-Topmodell über einen 136 kW (182 PS) starken Elektromotor vorne, sowie einen weiteren E-Motor mit 40 kW (54 PS) an der Hinterachse. Ebenfalls im Heck untergebracht ist die Lithiumionen-Batterie, die mit einer hohen Kapazität von 18,1 kWh mehr Strom bunkert als die Wettbewerber.
Unser NX 450h+ kommt frisch von der Ladesäule, daher fahren wir mit vollgefülltem Speicherdepot und natürlich rein elektrisch los. Es dauert eine Weile, bis sich der Verbrenner hinzuschaltet, dann beginnt das gewohnte Wechselspiel. Im Vergleich zum alten NX benimmt sich der Nachfolger spürbar agiler. Lexus hat neben dem Fahrwerk auch die Lenkung neu abgestimmt und das merkt man sofort. Zudem hat der Plug-in-Hybrid jede Menge Kraft. Wenn alle drei Motoren boosten beschleunigt der NX 450h+ in druckvollen 6,3 Sekunden von null auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit ist allerdings auf 200 km/h elektronisch begrenzt.
Leistungsentfaltung und Geräusch
Dennoch bereitet die spontane Leistungsentfaltung viel Spaß, auch wenn der Benziner – trotz guter Geräuschdämmung – bei voller Beschleunigung so manches Mal laut aufheult. Selbstverständlich kann bei so einer flotten Gangart der niedrige Normverbrauch von nur 1,1 Litern nie eingehalten werden – auch wenn der Lexus mit bis zu 135 km/h elektrisch stromern kann. Daher geht´s gemächlich weiter, während sich der Bordcomputer bei 3,2 Litern einpendelt.
Seine Stärken liegen ohnehin mehr in der Stadt und auf der Landstraße, weil der Plug-in-Hybrid dann wesentlich häufiger rekuperieren kann. Insbesonders in der City, wo die elektrische Reichweite im Idealfall von 76 auf bis zu 98 Kilometer ansteigt. Sind die Akkus erschöpft, lädt der NX 450h+ mit seinem 6,6-kW-Bordlader die Akkus in recht flotten zweieinhalb Stunden wieder auf. Mehr dazu auf www.lexus.at