Liqui Moly gründet Tochtergesellschaft in Italien
Der Vertrieb in Italien wird grundlegend umgebaut. Seit Jahresbeginn vertreibt der Öl- und Additivspezialist aus Deutschland seine Produkte selbst. Dafür wurde die Liqui Moly Italia srl mit Sitz in Mailand gegründet. „Wir werden so den italienischen Markt noch besser als bisher bedienen“, sagt Salvatore Coniglio, Export-Leiter.
Kurswechsel
Das bedeutet auch für Liqui Moly selbst einen Kurswechsel. Üblicherweise vertreibt das Unternehmen sein Sortiment über unabhängige Importeure und Distributeure. Eigene Tochtergesellschaften gibt es lediglich in den USA, in Portugal und in Südafrika. Italien kommt jetzt als viertes Land hinzu. „Das zeigt, welch großes Potenzial wir hier sehen“, so Salvatore Coniglio. LIQUI MOLY plant, seinen Umsatz in Italien in den nächsten Jahren zu verdoppeln.
Ohne Importeur
„Über viele Jahre wuchs Liqui Moly vor allem bei Additiven zu einer anerkannten Marke. Gemeinsam sind wir langsam aber stetig gewachsen“, sagt Salvatore Coniglio. „Aber jetzt war es Zeit für den nächsten Schritt, den wir mit unseren Ressourcen leichter machen können als unser Importeur.“ Der nächste Schritt – das meint erhebliche Investitionen in den Markt, um weiter zu wachsen. Das fängt an bei der eigenen, umfangreichen Lagerhaltung, die die Warenverfügbarkeit erhöht und die Lieferzeit verkürzt.
Das Sortiment wird erweitert
Damit verbunden ist eine deutliche Ausweitung des Sortiments. „Wir haben rund 4000 Artikel rund um Automotive-Chemie. Von dieser Vielfalt wollen wir die Kunden hierzulande noch stärker profitieren lassen“, so Salvatore Coniglio. Außerdem werden nun auch Bereiche außerhalb des Automotive-Sektors ins Visier genommen. Insbesondere bei Motorrädern und Nutzfahrzeugen sieht das Unternehmen große Chancen. Auch der Kundenkreis soll ausgeweitet werden. „Wir sind Vorzugslieferant aller wichtiger internationaler Einkaufskooperationen“, sagt Salvatore Coniglio. „Wir werden nun erstmals deren italienische Mitglieder auf ganzer Breite angehen.“
Persönliche Betreuung unf feste Anpsrechpartner
Die italienischen Kunden sollen noch besseren Service erhalten. Sie sollen stärker in nationale wie internationale Marketingaktivitäten eingebunden werden. „Und wir wollen unsere Kunden nicht mit unseren Sortimenten alleine lassen, sondern ihnen dabei helfen, das meiste aus ihnen herauszuholen“, so Salvatore Coniglio. Es wird mehr Schulungen geben und engeren Kontakt zu den Kunden. Dafür wird auf persönliche Betreuung und feste Ansprechpartner gesetzt. In der deutschen Zentrale verantwortet Lukas Sonntag das Italiengeschäft und Liqui Moly Italia selbst hat zum Start sieben Mitarbeiter. Dabei soll es nicht bleiben. „Wir planen, in den nächsten Monaten noch mehr Leute einzustellen“, so Salvatore Coniglio. „Mehr Produkte, bessere Verfügbarkeit, mehr Kunden und mehr Service – das sind die vier Schlüssel zu unserem künftigen Erfolg“, sagt der Export-Leiter.