M1 Rallye-Masters – Rückblick und Ausblick
M1 Rallye-Masters – Rückblick und Ausblick. Die Erfolgsbilanz der M1 Rallye-Masters fällt positiv aus – die Serie verzeichnete auch 2017 trotz Zugangsbeschränkung für Fahrzeuge mit FIA-Gruppe N-Homologation einen Anstieg der Rallye-Starts. Im Bereich technische Überwachung wurde durch den Einsatz verschiedener Kontrollsysteme ein neuer Benchmark gesetzt, die Vorzeichen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Serie sind vielversprechend.
Die österreichischen Rallyefans konnten seit der ersten Rallye mit Beteiligung von „M1-Neu“ im April 2016 im Lavanttal 25 Fahrer in 20 unterschiedlichen Fahrzeugen bei 107 Rallyestarts (99 davon in Österreich) bewundern. 80 Starter sahen die Zielflagge – die Ausfallsquote lag damit deutlich unter der allgemeinen Ausfallsquote in der ORM. Alle Unfälle bleiben ohne Personenschaden, für die Veranstalter brachte das zusätzliche Starterfeld einen spürbaren Zuwachs an Teilnehmern und Nenngeld ein.
Über die Plattform www.rallye-masters.at und den darauf bereitgestellten Inhalt über Teilnehmer, Rallyes, Aktuelles, Serie, Technik und viele weitere interessante Themen wurde ein beachtlicher Medienwert und entsprechende Szenepräsenz generiert. Besonders erfreulich – acht Piloten (!) fuhren in dieser Zeit ihre erste Rallye in der für Einsteiger und ambitionierte Rallyepiloten gleichermaßen konzipierten Rallye-Serie.
Beachtliche Zahlen – der Weg dorthin wurde durch das Engagement der M1-Arbeitsgruppe, der AMF und der Rallye-Kommission möglich gemacht. Sichtbar und zum Leben erweckt wurde das neue Konzept aber natürlich in erster Linie durch die Teams und Teilnehmer, die diese Idee aufgegriffen haben. Vier von den 16 im Jahr 2016 gebauten Fahrzeugen durften 2017 durch die von der Rallyekommission beschlossene Zugangsbeschränkung für Fahrzeuge mit FIA-Gruppe N-Homologation nicht mehr im seriennahen M1-Trimm starten. Es gab im Lauf der Saison aber auch vier neue, zusätzliche Fahrzeuge. 2017 konnten die 14 verschiedenen Fahrzeuge mit 59 Starts einen ansehnlichen Beitrag zu den Aktivitäten der österreichischen Rallye-Szene leisten.
Das Reglement der M1-Fahrzeuge entspricht bekanntermaßen in den Bereichen Sicherheit, Fahrwerk, Motor, Bremsen und Zubehör weitestgehend den Rahmenbedingungen der ebenso seriennahen „Gruppe N“ – im Unterschied zu der FIA-Klasse N muss beim AMF-Reglement M1 jedoch auch das Getriebe aus der Serie des Herstellers stammen, die Motorelektronik darf nicht verändert werden. Um den Serienstand der verhältnismäßig einfach veränderbaren Elektronik zu prüfen, wurden – ergänzend zur üblichen Überprüfung durch die AMF-Funktionäre – von dem Elektronik-Spezialisten Race Electronic e.U. die unterschiedlichen Fahrzeuge auf den Serienstand mit verschiedenen Methoden überprüft, das Ergebnis wurde mittels Protokoll dokumentiert.
Eine Übersicht über die Systeme die dabei zum Einsatz kamen und die Protokolle findet man in dem aktuellen Bericht auf www.rallye-masters.at. Alle Fahrzeuge die 2017 überprüft wurden, entsprachen den Vorgaben – damit diese erfreuliche Situation auch 2018 eine Fortsetzung findet wird es vor Saisonstart eine Veranstaltung geben, bei der ein entsprechender Technik- und Reglementscheck möglich ist. Erste Informationen über Termine 2018 und die Neuigkeiten betreffend der Serie „M1 Rallye-Masters“ folgen zu Jahresende – bis dahin folgen noch einige interessante Erlebnisberichte der 2017 aktiven Piloten und das Saison-Review Video der Saison 2017.