Martin Ragginger 24h Daytona
Die Mechaniker von Team Magnus Racing staunten nicht schlecht als sie gegen 9 Uhr morgens im Porsche 911 GT America # 44 ein totes Opossum entdeckten. 5 Uhr früh überfuhr Raggingers Teamkollege Andy Lally, ohne es zu realisieren, das kleine Nagetier. 3 Stints später dann erst die große Entdeckung in der Box. Einmalig in der 53jährigen Geschichte des traditionellen Langstreckenrennens. Posthum wurde das Tier auf den Namen „Ballast" getauft und erlangte in kürzeste Zeit große Berühmtheit. Der unglückliche Zwischenfall war jedoch nur Spitze einer Pechserie für das Team Magnus Racing
Die Vorzeichen standen gut für die 24h Daytona. Team Magnus Racing stand immerhin 2012 schon auf dem Siegerpodest, die Test verliefen sensationell gut, das Fahrerquartett – bestehend aus Martin Ragginger (A), Marco Seefried (D), Andy Lally (USA) und John Potter (USA) – war perfekt eingespielt.
„Das Problem war der Getriebeschaden beim Nachttraining am Freitag. Das Getriebe wurde dann zwar ausgetauscht, hat im Rennen aber leider nicht standgehalten", so Ragginger. Bis knapp vor der fünften Rennstunde war das Team top unterwegs und Raggi konnte den Porsche #44 auch als Führender an Marco Seefried übergeben. Seefried merkte bereits erste Ungereimtheiten im Getriebe – beim nachfolgenden Lally musste das Auto mit Getriebeschaden in der Box. Insgesamt verbrachte der Magnus Racing Porsche während der 24 Stunden mehr als 90 Runden in der Box wodurch die Aussicht auf eine Topplatzierung dahin war. Der abschließende Zwischenfall mit dem Opossum war zuletzt nur noch ein letzter Tropfen auf dem heißen Stein. „Aber wir haben gekämpft bis zum Schluss und haben nicht eine Sekunde ans Aufgeben gedacht", so Martin Ragginger, dessen Team als 11. der GTD über die Ziellinie fuhr.
Martin Ragginger bleibt nur wenig Zeit zum Verschnaufen – kaum zurück aus den USA geht es für ihn bereits Anfang Februar weiter mit Tests in Asien.