Mazda – E-Mobilität mit Wankel?
Mazda wagt spät den Schritt in die E-Mobilität. Mit einem Wankel Motor als Range-Extender. Getreu dem Motto „Anderssein“ als Geschäftsmodell der Japaner. Im Verlauf der Entfaltung der Elektromobilität soll ein spezielles Antriebskonzept seinen Weg in den Markt finden. Eben mit einem Wankelmotor als Reichenweiten-Verlängerer. Der Range Extender ist ein Ein-Scheiben-Drehkolbenmotor, jenes Aggregatkonzept, das einst von Mazda in mehreren Serienmodellen eingesetzt wurde. Damit errang die Marke damit sogar in Le Mans einen legendären Rennsport-Erfolg. Den ersten und einzigen Sieg eines Wankelautos.
Erfolgreiches „Anderssein“
Mazda hat sein „Anderssein“ nicht nur damit untermauert, dass man sich erfolgreich dem Trend zu turbo-befeuerten Benzinmotoren verweigerte. Die Marke brachte stattdessen hochverdichtete Otto-Aggregate. Bei seinen Selbstzündern verzichtet Mazda auf die Abgasreinigung per Adblue-Zusatz und erreicht die gesetzlichen Vorgaben auch so. Heuer erregte die Vorstellung eines Benziners mit Kompressionszündung Aufsehen. Diese Kombination aus Diesel-Prinzip und Otto-Kraftstoff ist einzigartig im Pkw-Bereich.
Gleichzeitig hat Mazda im Unterschied zu anderen Herstellern die All-Inklusive-Angebote wiederbelebt, die bereits in der Basisversion des jeweiligen Modells ein so umfangreiches Ausstattungsniveau bieten, wie es andernorts nur gegen saftige Aufpreise zu haben ist. Mit Erfolg. Während Diesel-Angebote bei verschiedenen Marken reduziert werden oder ganz verschwinden, entwickelt Mazda neue Selbstzünder. Eine weitere Generation von Motoren ist bereits in der Pipeline. Sowohl im Diesel- als auch im Benzin-Bereich wird es Sechszylinder geben. Mit Verwendung auf einer Plattform für größere Limousinen und SUV, die ebenfalls in Vorbereitung ist. Von drei Litern Hubraum ist die Rede. Die Fahrzeuge dürften im so genannten D-Segment angesiedelt sein.