Mercedes-AMG G 63 – Die G-Klasse im Sportformat

Mercedes-AMG G 63 – Die G-Klasse im Sportformat. Natürlich darf auch bei der neuen G-Klasse eine AMG-Variante nicht fehlen. Auf dem Genfer Automobilsalon (8.-18.3.) wird Mercedes-AMG den G 63 vorstellen, dessen 4,0 Liter V8-Biturbo-Motor über die Neungang-Automatik bis zu 430 kW/585 PS an den heckbetonten Allradantrieb (40:60) mit drei Differenzialsperren schickt. Das maximale Drehmoment von 850 Newtonmetern liegt über den Bereich von 2.500 bis 3.500 Umdrehungen in der Minute an. Den Spurt von null auf 100 km/h erledigt der Performance-Geländewagen in 4,5 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 220 km/h abgeregelt, mit AMG Driver‘s Package sind es 240 km/h.

Mercedes-AMG G 63

Zur Effizienzsteigerung verfügt der V8 im Fahrmodus „Comfort“ über eine Zylinderabschaltung. Im Teillastbereich zwischen 1.000 und 3.250 U/min. werden die Zylinder zwei, drei, fünf und acht deaktiviert. Außerdem verfügt der Antrieb über eine Segelfunktion. Das führt zu einem kombinierten Norm-Kraftstoffverbrauch von 13,2 Litern. Die doppelflutige Abgasanlage mündet in Sidepipes unter den hinteren Türen. Die serienmäßige Abgasklappe lässt sich per Taster in der Mittelkonsole oder abhängig vom gewählten Fahrprogramm in zwei Stufen schalten.

Mercedes-AMG G 63

Das AMG-Speedshift-Getriebe TCT 9G hat sehr kurze Schaltzeiten und ermöglicht dank Mehrfachrückschaltung besonders schnelle Zwischenspurts. Die Zwischengasfunktion in den Fahrprogrammen „Sport“ und „Sport Plus“ steigert das Fahrerlebnis weiter. Neu ist die Positionierung des Wählhebels als Lenkstockhebel in Lenkradnähe. Über einen eigenen Taster kann der Modus „Manuell“ gewählt werden. Das Schaltverhalten richtet sich nach dem angewählten Fahrprogramm, und die Gangwechsel können über die Schaltpaddles am Lenkrad ausgeführt werden. Außerdem bleibt das Getriebe im jeweils gewählten Gang und schaltet nicht automatisch hoch, wenn die Motordrehzahl den Begrenzer erreicht.

Mercedes-AMG G 63

Zur Verfügung stehen auf der Straße die Modi „Glätte“, „Comfort“, „Sport“, „Sport+“ und „Individual“ sowie im Gelände „Sand“, „Trail“ und „Rock“ zur Verfügung. Der 4Matic-Allradantrieb zeichnet sich durch die heckbetonte Momentenverteilung von 40 Prozent an die Vorderachse zu 60 Prozent an die Hinterachse aus. Beim Vorgänger war das Verhältnis 50:50. Für den Offroad-Einsatz wurde die Geländeuntersetzung weiterentwickelt. Sie ist bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h zuschaltbar. Betätigt der Fahrer den Schalter für die Sperre im Mittendifferenzial, schaltet die Lamellenkupplung auf eine einhundertprozentige Sperrwirkung um. Die Sperren am Vorder- und Hinterachsdifferenzial sind als Differenzialsperren mit Klauenkupplung und 100 Prozent Sperrwirkung ausgeführt. Alle Sperren sind einzeln während der Fahrt sowohl im Low-Range-Modus als auch im High Range zuschaltbar – zuerst Mitten-, dann Hinterachs- und zuletzt Vorderachsdifferenzial. Um die Wankneigung zu reduzieren, verfügt der G 63 über zusätzliche Querstabilisatoren an Vorder- und Hinterachse.

Mercedes-AMG G 63

Serienmäßig ist das AMG-Ride-Control-Fahrwerk mit adaptiver Verstelldämpfung. Das vollautomatisch arbeitende System passt die Dämpfung an jedem Rad kontinuierlich dem momentanen Bedarf an. Die Abstimmung der Dämpfung mit drei vorwählbaren Kernfeldern wird für jedes Rad einzeln geregelt.

Äußerlich trägt der G 63 eine AMG-spezifische Kühlerverkleidung sowie dem AMG-eigenen Stoßfänger mit großen seitlichen Lufteinlässen und Zierteilen in Iridiumsilber matt. Serienmäßig sind Hauptscheinwerfer, Blinker und Rückleuchten in LED-High-Performance-Technologie ausgeführt. Optional stehen Multibeam-Scheinwerfer mit je 84 einzeln angesteuerten Hochleistungs-LEDs zur Wahl. Charakteristisch für den G 63 sind auch die Radlaufverbreiterungen, Trittbretter, eigenständige Zierteile an Front- und Heckstoßfänger sowie die serienmäßige Metalliclackierung. Rote Bremssättel, gelochte Bremsscheiben und erstmals erhältliche 22-Zoll-Felgen runden den Auftritt ab. Auf Wunsch ist ein „Night Paket“ erhältlich, bei dem Front und Heckleuchten, Blinkergläser, die Heckscheibe und hintere Seitenfenster sind schwarz getönt sind. Dazu kommen weitere schwarze Akzente an der Karosserie und Anbauteilen.

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Die völlig neu designte Instrumententafel enthält serienmäßig analoge Tuben als Rundinstrumente. Optional kommt das volldigitale Widescreen-Cockpit mit virtuellen Instrumenten sowie dem Zentraldisplay über der Mittelkonsole zum Einsatz. Der Fahrer kann drei verschiedene Ansichten wählen. Das Leder-Nappa-Lenkrad ist selbstverständlich unten abgeflacht und im Griffbereich perforiert. Die Schaltpaddles sind galvanisiert. Mit den integrierten Touch-Control-Buttons lassen sich die Funktionen des Kombiinstruments (links) und des Multimediasystems (rechts) durch horizontale und vertikale Wischbewegungen des Fingers bedienen.

Mercedes-AMG G 63

Zur Markteinführung im Juni wird der Mercedes-AMG G 63 als exklusives Sondermodell „Edition 1“ mit roten und schwarzen Akzenten sowie serienmäßigem Night-Paket aufgelegt. Bestellstart für das neue G-Klasse-Topmodell ist im Anschluss an den Genfer Autosalon.

jri/amp

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