Mercedes-AMG mit Jubiläumsmodell und Performance-Steigerung
Mercedes-AMG mit Jubiläumsmodell und Performance-Steigerung. Mercedes-AMG feiert 2017 sein 50. Jubiläum. Das nimmt die Marke zum Anlass, seine Sportwagenfamilie nach dem Roadster GT C um das GT C Coupé zu erweitern. Es wird zwischen GT S und GT R positioniert und ist zum Start als Sondermodell „Edition 50“. Parallel dazu werden Mercedes-AMG GT und AMG GT S optisch und technisch aufgewertet, unter anderem durch noch mehr Leistung.
Die neuen Modelle sind an dem markanten „Panamericana“-Grill zu erkennen, den nun alle GT-Modelle tragen. Er betont die Nähe zum Motorsport: 15 verchromte, senkrechte Streben zitieren den Look des aktuellen GT3-Kundensport-Rennwagens. Die großen äußeren Lufteinlässe der neuen Frontschürze stellen den Kühlluftbedarf des Antriebs sicher.
Airpanels für Alle
Vom GT R bekommen nun auch alle anderen Modelle das aktive Luftregelsystem Airpanel. Senkrechte Lamellen, die sich im unteren Bereich der Frontschürze befinden, lassen sich per Elektromotor in circa einer Sekunde öffnen und schließen. Dadurch wird eine bedarfsgerechte Kühlung gewährleistet. Im normalen Fahrbetrieb, ohne erhöhten Kühlluftbedarf, sind die Lamellen geschlossen, um den Luftwiderstand zu reduzieren und die Luft gezielt in Richtung Unterboden zu lenken. Dies verbessert die aerodynamische Effizienz der Fahrzeuge. Erst wenn bestimmte Komponenten vordefinierte Temperaturen erreichen und der Luftbedarf besonders hoch ist, öffnen die Lamellen und lassen maximale Kühlluft zu den Wärmetauschern strömen. Im Rahmen dieser Weiterentwicklung wanderte der Motorölkühler bei allen Modellen vom Bug in die Radläufe. Im Gegenzug erhielt der Hauptwasserkühler seinen Platz im Bug.
Leistungszuwachs
Mercedes-AMG ordnet die Leistungs- und Drehmomentstufen des 4.0 Liter V8-Biturbo-Motors neu. So leistet das Einstiegsmodell AMG GT jetzt 350 kW/476 PS und damit 10 kW/14 PS mehr als bisher. Außerdem liefert der Achtzylinder in der Basisversion mit 630 Newtonmetern nun 30 Nm mehr maximales Drehmoment. Der Leistungszuwachs beim GT S beträgt 9 kW/12 PS auf 384 kW/522 PS. Das maximale Drehmoment klettert um 20 Nm auf 670 Nm.
Die nächste Stufe markieren die C Varianten des Coupés und Roadsters mit jeweils 410 kW/557 PS und 680 Nm maximalem Drehmoment. An der Spitze fährt der AMG GT R mit 430 kW/585 PS und 700 Nm Drehmoment.
Die neuen, hinteren Seitenwände verbreitern den AMG GT C im Vergleich zum AMG GT und AMG GT S um insgesamt 57 Millimeter. Das entspricht exakt dem Maß des AMG GT R. Das schafft Raum für größere Räder und eine breitere Spur. Beide Maßnahmen erhöhen die Traktion und ermöglichen höhere Kurvengeschwindigkeiten. Die ebenfalls breiter ausgeformte Heckschürze des GT C verbessert den Luftstrom am Heck. Der Heckflügel ist wie bei AMG GT und AMG GT S in die Kofferraumklappe integriert und wird – abhängig vom gewählten Fahrprogramm – bei definierten Geschwindigkeiten elektrisch aus- und eingefahren.
Verstelldämpfung & Hinterachslenkung
Im neuen Coupé ist das Ride-Control-Sportfahrwerk mit der stufenlosen, adaptiven Verstelldämpfung kombiniert. Das System wird elektronisch geregelt und passt die Dämpfung an jedem Rad automatisch der jeweils aktuellen Fahrsituation, der Geschwindigkeit und dem Fahrbahnzustand an. Vom GT R wurde die aktive Hinterachslenkung übernommen, die auch im GT C Roadster serienmäßig an Bord ist. Für den AMG GT S steht dieses Feature optional in Kombination mit dem „Dynamic Plus“-Paket zur Verfügung. Bis Tempo 100 km/h werden die Hinterräder in entgegengesetzter Richtung zu den Vorderrädern eingeschlagen. Der AMG GT C lenkt dadurch deutlich agiler in Kurven ein. Im Alltag profitiert der Fahrer darüber hinaus vom reduzierten Wendekreis, beispielsweise beim Abbiegen oder Einparken.Fährt der AMG GT C schneller als 100 km/h, schlägt das System die Hinterräder analog zu den Vorderrädern ein. Dies verbessert spürbar die Fahrstabilität. Gleichzeitig baut sich bei Richtungswechseln die Seitenkraft an den Hinterrädern deutlich schneller auf, was die Reaktion auf Lenkbefehle beschleunigt.
Jubiläums-Edition
Die Edition 50 ist in zwei exklusiven Sonderlackierungen erhältlich: in Designo graphitgrau magno oder Designo kaschmirweiß magno. Applikationen in Chrom schwarz setzen eigenständige Akzente im Exterieur. Dazu gehören die Aufsatzblenden der Seitenschweller, der Frontsplitter, die Zierleisten in den Lufteinlässen des Kühlergrills, die Finnen auf den seitlichen Luftauslässen der vorderen Kotflügel, der Zierstab am Heckdiffusor und die Endrohrblenden. Die AMG-Schmiederäder im Kreuzspeichendesign sind mit ihrer Oberfläche auf die Exterieur-Elemente in Chrom schwarz abgestimmt.
Das Interieur ist vom Kontrast aus Schwarz und Silber geprägt. Die Ausstattung in Leder Exklusiv Nappa Style silber pearl/schwarz mit grauer Kontrastziernaht in Rautensteppung folgt ebenso diesem Stil wie das schwarze Lenkrad in Mikrofaser mit grauer Kontrastziernaht, „Edition“ Schriftzug in der Lenkradspange und 12-Uhr-Markierung. Das Night-Paket Interieur mit Umfängen wie Lenkradspeichen, Schaltpaddles oder Einstiegsleisten in schwarz ist Bestandteil der Editionsversion. Das Spiel aus hell und dunkel wird von silbernen Sicherheitsgurten und den Zierelementen in Chrom schwarz weiter vertieft. Der Performance-Sitz trägt eine „GT Edition 50“ Prägung in der Kopfstütze.
Neben einer technischen Aufwertung durch die aktive Aerodynamik, die Leistungs- und Drehmomentsteigerung oder die aktive Hinterachslenkung bietet das Update der GT-Modellfamilie auch einen deutlich erweiterten Ausstattungsumfang. Zukünftig stehen zahlreiche neue Sonderausstattungen zur Wahl. Dazu zählt auch die App „Track Pace“. Mit ihr können Kunden ihre Fahrweise auf der Rennstrecke analysieren, verbessern und mit anderen AMG-Fahrern über Facebook, Youtube oder die AMG Private Lounge teilen. Die App für das iPhone wird via WLAN mit den AMG GT-Modellen verbunden. Das Fahrzeug überträgt dann zahlreiche Daten in Echtzeit an die App. Dazu gehören zum Beispiel Geschwindigkeit, Gang, Lenkwinkel, Zeit, Position und Beschleunigung. Ebenso können Runden- oder Sektorzeiten auf Rennstrecken gespeichert werden. Dazu sind bereits zahlreiche Streckenprofile auf der App gespeichert. Der Fahrer kann aber auch weitere Rennstrecken selbst aufzeichnen und abspeichern. Zusätzlich zeichnet die iPhone-Kamera die Fahrten auf der Rennstrecke auf.
jri/amp