Mercedes-Benz EQC – Stromer im Schnee
Mit dem Mercedes-Benz EQC 400, dem Stromer im Schnee. Und zwar in Nordschweden. Man testete die endgültige Kalibrierung des ersten Elektromodells der Marke. Arbeit am Fahrspaß. Die Regelung wird verfeinert, um die Drift-Eigenschaften des EQC zu perfektionieren. Die asynchronen E-Motoren des EQC produzieren zusammen 300 kW/408 PS und 765 Nm Drehmoment. Sie liefern sofortige Reaktion. So fällt das Driften leicht. Vorausgesetzt, man schaltet die Stabilitätskontrolle aus.
Feiner Drift
Der Drift lässt sich auch perfekt halten. Dafür sorgt die hochpräzise Momentensteuerung. Außerdem gibt es den Sport-Modus, der immer noch beträchtliche Driftwinkel zulässt. Die Modi „Comfort“ und „Eco“ wiederum halten auf Kurs. Auch wenn man das Fahrpedal grob behandelt. Das spricht auch für ein gut abgestimmtes Fahrwerk. Bei Mercedes betont man allerdings, dass es sich beim EQC um keinen SUV handelt. Trotz der blitzartigen Funktion des elektrischen Allradantriebs auf rutschigem Untergrund.
Leistung okay, Top-Speed – na ja
Der E-Motor vorne ist für effiziente Leistung im unteren bis mittleren Lastbereich verantwortlich. Der Heckmotor ist auf Hochleistung ausgelegt. Die Motoren werden von einem 80-kWh-Lithiumionen-Akku mit Schnellladefunktion gespeist. Die Fahrwerte: Von 0 auf 100 km/h in 5,1 Sekunden. Die V-max. endet allerdings schon bei 180 km/h. Der EQC basiert auf dem GLC. Die Armaturentafel ist aber mindestens eine Generation weiter.
Anstelle der Tuben des GLC verfügt der EQC über die neueste MBUX-Benutzeroberfläche mit zwei großen TFT-Bildschirmen. Das Touchpad in der Mittelkonsole kann man ignorieren. Denn es gibt auch kapazitive Tasten am Lenkrad. Außerdem den berührungsempfindlichen Zentralbildschirm und ein fast perfektes Sprachsteuerungssystem.
Innen wirkt der EQC sehr hochwertig. Mit einer klaren Botschaft. Das elektrische Zeitalter besitzt seine eigene Ästhetik. Von außen sieht der Mercedes-Benz EQC zumindest so anders aus, dass man ihn nicht mit dem GLC verwechselt. Etwas länger mit dynamischer gezeichneten Seitenfenstern. Auch an der Aerodynamik gilt es noch einiges zu verbessern. Detail für Designliebhaber: die vordere horizontale Lichtleiste.