Nico Gruber – Sensationeller Saisonauftakt in England
Nico Gruber – Sensationeller Saisonauftakt in England. Nico Gruber fuhr bei seinem Debüt in der Britischen Formel Ford Meisterschaft zweimal in die Top 10. Der 16-jährige mitteleuropäische Kart-Champion lag in seinem Debütrennen der Britischen Formel Ford in Silverstone am Samstag bereits auf Platz 8, als ihn ein Bremsdefekt auf Rang 21 zurückwarf. Im zweiten Lauf Sonntagvormittag stürmte er von P21 durchs Feld bis in die Top 10 und holte damit erste Punkte. Im sonntägigen Nachmittagsrennen krönte er sein großartiges Wochenende mit Rang 7!
An der Spitze dran
„Nico ist vom Speed her schon ganz knapp an der Spitze dran. Und das an seinem ersten Rennwochenende. Wenn er von Defekten verschont bleibt, können wir uns auf eine tolle Saison freuen“, strahlte Teamchef Cliff Dempsey.
Auf schmierig-feuchter Strecke beim Auftakt lieferte Gruber auf der Formel 1 Strecke schon eine Talentprobe ab. Er ging als Zehnter ins Rennen, schob sich mit Toprundenzeiten auf P8. Vier Runden vor Schluss bekam Gruber massive Bremsprobleme und schleppte sich mit „langem Pedal“ um die Strecke. Er konnte dadurch das Tempo nicht halten, rettete seinen Boliden aber noch auf Rang 21. „Ich spürte, dass die Bremse plötzlich nicht mehr richtig greift. Mit dem langen Pedal bin ich geradeaus gerutscht und verlor viele Ränge. Aber das Auto war perfekt abgestimmt und bis dahin lief es großartig“, sagte Gruber am Samstag.
Das Team tauschte das komplette Bremssystem über Nacht und Gruber dankte es seinen Mechanikern mit einer weiteren Topleistung. Mit einer sensationellen Aufholjagd stürmte er im zweiten Lauf von Rang 21 in die Top 10 nach vorne. Dabei überholte er nicht weniger als zehn Konkurrenten in 14 Runden. „Wir wussten, dass Nico die Pace hat. Im gestrigen Lauf haben ihn die Bremsen noch gestoppt, aber heute konnte er sein volles Potenzial ausschöpfen“, so Dempsey.
Im letzten Formel Ford Rennen des Wochenendes legte der Österreicher nochmals nach. Von Platz 10 aus kämpfte er verbissen um die Positionen. Nach einem Crash des Spitzenduos konnte er weitere Plätze gutmachen und „schnupfte“ in der Schlussrunde noch einen Konkurrenten um schließlich als Siebter die Zielflagge zu sehen. „Es war einfach nur cool dort draußen heute. Der Wagen war fantastisch und ich konnte voll attackieren“, so Gruber.
Die nächsten Läufe steigen am 12. und 13. Mai am schottischen Knockhill Racing Circuit, 50 Minuten nördlich von Edinburgh.