Nissan Leaf als vollautonomes Zugfahrzeug
Nissan Leaf als vollautonomes Zugfahrzeug. Der Nissan Leaf definiert den Werksverkehr neu: Das meistverkaufte Elektroauto der Welt ist künftig als Zugfahrzeug in der japanischen Nissan Produktionsstätte Oppama im Einsatz. Der Stromer zieht die mit Neuwagen beladenen Anhänger nicht nur vollelektrisch und emissionsfrei von der Fertigungslinie zur Anlegestelle, wo die Verschiffung für den Transport in die ganze Welt startet. Der Leaf ist dabei auch vollautonom ohne Fahrer unterwegs.
Das eigens entwickelte „Intelligent Vehicle Towing“-System (IVT) erlaubt eine selbstständige Fahrt über das Werksgelände. Es ist Teil der Nissan Vision von intelligenter Mobilität, die zeigt, wie Autos künftig gefahren, angetrieben und in die Gesellschaft integriert werden. Dieses neue Projekt vernetzt intelligente Elektroautos und die Infrastruktur der Produktionsstätte.
Unterwegs im Werksverkehr berücksichtigt das Fahrzeug das jeweils gültige Tempolimit und drosselt selbstständig seine Geschwindigkeit. Bei einem Hindernis oder Querverkehr stoppt der Leaf, bis der Weg wieder frei ist. Ein zentrales Verkehrskontrollsystem zeigt zudem den genauen Standort, die Geschwindigkeit sowie den Batterie- und Betriebsstatus des Zugfahrzeugs an. Begegnen sich zwei autonom fahrende Leaf an einer Kreuzung, bestimmt ein Algorithmus des Kontrollsystems, welches Auto Vorrang hat. Im Notfall können alle Fahrzeuge darüber hinaus aus der Ferne gestoppt werden.
Der japanische Automobilhersteller nimmt eine Vorreiterrolle beim autonomen Fahren ein. Im August hat das Unternehmen den ProPILOT eingeführt. Das System ermöglicht teilautonomes Fahren in bestimmten Fahrsituationen. Die Daten und das Know-how aus dem IVT-Projekt sollen die Einführung weiterer autonomer Fahrtechnik vorantreiben.