Nissan macht radikalen Schnitt
Der schon vor der Coronavirus-Krise angeschlagene japanische Automobilhersteller Nissan http://nissan-global.com kappt seinen Produktions-Output als Reaktion auf die gesunkene Nachfrage um 20 Prozent auf etwa 5,4 Mio. Fahrzeuge pro Jahr.
Radikaler Kurs
In der Folge sollen laut den am Donnerstag gemachten Aussagen des Managements mehrere Werke geschlossen werden. In Europa ist vor allem der Standort Barcelona betroffen. 3.000 Arbeitsplätze stehen zur Disposition. Ob das Unternehmen den Bitten der spanischen Regierung nach alternativen Einsparmöglichkeiten nachkommen wird, ist fraglich. Laut der Politik würde die Schließung des Werkes das Unternehmen bis zu eine Mrd. Euro kosten. Analysten gehen jedoch von einem harten Sparkus aus. Denn die nun bekannt gegebene Rosskur ist bereits der zweite Plan zur Sanierung und damit Rettung des Unternehmens innerhalb eines Jahres.
Zusammenarbeit mit Mitsubishi und Renault
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Der Gewinnrückgang hat auch vor den Japanern nicht halt gemacht. Den Japanern zufolge gab es den ersten Verlust seit immerhin elf Jahren, aber sie verfügen um ausreichend Liquidität um diesen Rückgang meistern zu können. Nissan, Renault und auch Mitsubishi haben gestern, Mittwoch, ihren Plan zur engeren Zusammenarbeit in der Corona-Zeit angekündigt, um die Kosten zu drücken.