Nissan testet autonom fahrenden Leaf in London
Nissan testet autonom fahrenden Leaf in London. Nissan hat in London die nächste Generation von autonom fahrenden Prototypen auf Basis des Leaf unter realen Bedingungen getestet. Es ist das erste Mal, dass der japanische Autohersteller die Technologie auf öffentlichen Autobahnen und im Stadtverkehr in Europa erprobt. Sowohl in Japan als auch in den USA hat Nissan bereits entsprechende Tests durchgeführt.
Die Technik an Bord des Prototyps arbeitet unter anderem mit Millimeterwellenradar, Laserscannern, Kameras, High-Speed Computerchips und einer speziellen Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI). Dadurch ist das Fahrzeug in der Lage, sowohl auf Autobahnen als auch in der Stadt, inklusive Kreisverkehr, autonom zu fahren, sobald der Zielort im Navigationssystem eingegeben ist.
Nissan hatte bereits vor den Londoner Testfahrten bekannt gegeben, dass zwei in Kürze auf den Markt kommende Automodelle – der neue Qashqai und der neue Leaf – mit der autonomen Fahrtechnologie „Pro-Pilot“ ausgestattet werden, um das autonome Fahren im einspurigen Autobahn- und Pendelverkehr zu ermöglichen. In Japan verfügt bereits der im vergangenen Jahr eingeführte Serena über das System, das bei der Wahl „Japan Car of the Year 2016/2017“ den Innovationspreis erhalten hat.
Nissan plant, die Technologie auch in China und im US-Markt einzuführen. Die nächste Entwicklungsstufe soll das autonome Fahren auf mehrspurigen Straßen inklusive automatische Spurwechsel auf Autobahnen möglich machen und 2018 auf den Markt kommen. Autonomes Fahren im Stadtverkehr und an Kreuzungen soll ab 2020 möglich sein.