ÖAMTC-Test: Wie sicher sind Kindersitze?
ÖAMTC-Test: Wie sicher sind Kindersitze? Wie sicher Kindersitze sind, wurde beim aktuellen ÖAMTC-Test erhoben. 22 Modelle wurden in den Kategorien Sicherheit, Ergonomie & Bedienung sowie Schadstoffbelastung überprüft.
Heuer kein „Sehr gut“
Dafür konnten 17 Modelle mit „Gut“ bewertet werden. Das heisst, jeder dieser Sitze kann ohne Bedenken gekauft werden. Kleine Schwächen konnten im Bereich Ergonomie festgestellt werden, manche Modelle brauchen relativ viel Platz im Auto.
Erstes Modell mir integrierten Airbags
Beim Maxi Cosi Assisfix Air liegen die Airbags in den Schulterpolstern der Hosenträger-Gurte. Sie werden laut Hersteller aktiviert, sobald der Kindersitz mittels Isofix im Auto verankert wurde. Der Sensor im Sitz erkennt einen Aufprall und löst den Airbag aus. Ergebnis des neuartigen Systems : Gegenüber einem 2015 getesteten Axissfix ohne Airbag reduzieren sich die auf Nacken und Kopf wirkenden Kräfte je nach Dummygröße um 15 bis 50 Prozent.
Ein „Nicht Genügend“
Ein Modell fällt beim ÖAMTC-Test allerdings durch. Der Concord Ultimax i-Size. Beim simulierten Frontalcrash – mit 15 kg schwerem Dummy – brach bei dem in Fahrtrichtung ausgerichteten Sitz die Sitzschale. Der Dummy fliegt nicht nach vorne, aber die zerstörte Struktur des Sitzes bietet keinen ausreichenden Schutz mehr. Wenn der Sitz rückwärts ausgerichtet wird, löst sich die Sitzschale beim Test im hinteren Bereich von der Basis, was auch ein hohes Verletzungsrisiko birgt.
4 Tipps zum Kindersitz-Kauf
- Bitte keinen Blindkauf. Fahrzeug und Kind mitnehmen, um die Kindersitz-Modelle ausprobieren zu können.
- Mit der Handhabung des Sitzes vertraut machen. Nur bei richtigem Einbau kann der Sitz das Kind bestmöglich schützen.
- Gurte straff anziehen. Jacken unter dem Beckengurt herausziehen, damit der Gurt möglichst nahe am Körper anliegt.
- Gurte und Rückenstütze regelmäßig an die Größe des wachsenden Kindes anpassen.