ÖBB bestellt 14 Railjet-Doppelstockzüge

Die Österreichischen Bundesbahnen  greifen auf ihre bestehende Rahmenvereinbarung mit dem Fahrzeughersteller Stadler zurück und bestellen weitere Doppelstockzüge. Insgesamt handelt es sich um 14 sechsteilige Züge für den Fernverkehr und 21 vierteilige Züge für den Nahverkehr. Mit einem Investitionsvolumen von rund 600 Millionen Euro möchte die ÖBB seinen Passagieren so ein entspannteres Fahren mit der ÖBB ermöglichen. Bei den sechsteiligen Garnituren handelt es sich um die ersten Doppelstockzüge vom Typ Railjet. Sie sollen aber leider erst ab  2026 eingesetzt werden. Die Bestellung folgt auf ein Rekordjahr der ÖBB mit 41,6 Millionen Fahrgästen im Fernverkehr.

Sechsteilige Railjet-Doppelstockzüge

Der neu eingeführte sechsteilige Railjet-Doppelstockzug verfügt über eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h und bietet rund 480 Sitzplätze. Damit können etwa 19 Prozent mehr Reisende untergebracht werden als in der bestehenden einstöckigen Railjet-Flotte. Die Bauweise des neuen Zugs gewährleistet zudem auch  einen schnelleren Fahrgastwechsel. Dank eines beschleunigungsstarken Triebwagens ist er besonders für Fernverkehrsstrecken mit häufigen Halten geeignet.

Der Ein- und Ausstieg ist in Niederflurbauweise gestaltet und  Zug bietet außerdem Catering-Zonen mit Automaten für Snacks und Getränke. Neben der kulinarischen Verpflegung sind auch Steckdosen und USB-Anschlüsse in jeder Sitzplatzreihe sowie kostenloses WLAN und das Onboard-Portal ÖBB Railnet verfügbar. Für Reisende mit eingeschränkter Mobilität stehen im Mittelwagen der Garnituren auch eigene Rollstuhlstellplätze mit höhenverstellbaren Seitenwandtischen zur Verfügung.

Weitere Investitionen

Bereits im April 2022 wurden 20 sechsteilige und 21 vierteilige Cityjet-Doppelstockzüge für den Nahverkehr in der ersten Runde der Rahmenvereinbarung mit Stadler bestellt. Mit der neuen Bestellung folgen nun weitere 21 vierteilige Garnituren mit einem Gesamtvolumen von rund 300 Millionen Euro.