ÖRM Titel Nummer 2 für Neubauer
Der Salzburger kürte sich bei der Rallye W4 im Raum Horn zum zweiten Mal nach 2016 zum österreichischen Rallye-Staatsmeister. Der Laufsieg im Waldviertel ging allerdings an Simon Wagner.
Alles war angerichtet für ein spannungsgeladenes Finale zur österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft. Und fast alles wurde auch eingehalten, zumindest bis zum zu frühen Ende von Julian Wagners Skoda Fabia R5. Denn als dieser nach perfekter Leistung am ersten Tag diese am zweiten Tag gleich in der Früh getriebetechnisch einstellte, hatte Titelkandidat Nummer 2 Hermann Neubauer plötzlich nur noch sich selbst zum Gegner.
Da kannst du eigentlich nur verlieren. Am Schluss bin ich sogar schon ohne Startautomatik gefahren, nur damit ich ja nicht riskiere, dass etwas kaputt geht.“ Umso größer war dann natürlich die Freude über den zweiten Platz, der im Nachhinein locker zum Staatsmeistertitel Nummer zwei – nach 2016 – reichte. Hermann Neubauer: „Das war ein hartes Stück Arbeit über das ganze Jahr, die gleich mit dem Ausfall bei der Jännerrallye noch zusätzlich erschwert worden ist.
Julian war ein unglaublich starker Gegner, und ich glaube, dass er und ich die ganze Saison hindurch den Fans eine sehr gute Show geboten haben. Zum zweiten Mal die Staatsmeisterschaft zu gewinnen, ist der Lohn für viele Mühen, die meine Copiloten Bernhard und Christina Ettel sowie das tolle Team von Zellhofer Motorsport das ganze Jahr über auf uns genommen haben. Ihnen allen möchte ich hiermit einen großen Dank aussprechen.“
Frühzeitig entschieden war in Horn auch die Staatsmeisterschaft in der 2WD-Kategorie. Hier nahm sich der Niederösterreicher Alois Handler schon am ersten Tag mit einem ungewollten Ausflug in die Baumwelt aus dem Rennen, womit der Titel relativ kampflos an den Steirer Enrico Windisch ging.
Auch in der Junioren-Staatsmeisterschaft war die Entscheidung noch bis zum letzten Saisonlauf offen. Hier nutzte der Steirer Martin Ritt die große Chance. Weil der Führende in der Gesamtwertung, der Ungar Martin Laszlo, die Junioren-Wertung im Waldviertel ausließ und kurioserweise dafür lieber seinem Vater Zoltan Laszlo als Copilot fungierte, genügte Ritt im Volvo 740 ein sechster Platz, um sich an die Spitze zu schieben und sich nunmehr Junioren-Rallye-Staatsmeister 2019 nennen zu dürfen. Österreichischer Cupsieger 2019 ist der Oberösterreicher Robert Zitta im Subaru Impreza WRX. Weitere Informationen unter www.rallyew4.at