Opel feiert am Bodensee 120 Jahre Motorsport
120 Jahre Motorsport feiert Opel am Bodensee im Rahmen der Bodensee-Klassik. Die beginnt am 2. Mai mit einem Prolog in Friedrichshafen. „Die Bodensee-Klassik ist immer ein Highlight für Opel. Dieses Jahr erst recht. Denn wir feiern 120 Jahre Automobilbau. Und mit dem Opel Patentmotorwagen ‚System Lutzmann‘ ging der erste Opel bei einem Autorennen an den Start“. So Opel-Kommunikationschef Harald Hamprecht.
Am Freitag und Samstag rollen 180 topgepflegte Oldtimer insgesamt 530 Kilometer durch Vorarlberg, Tirol, das Allgäu und Oberschwaben. Mit dabei sind heuer die Rallye-Legenden von Opel. Angeführt vom Ascona B 400. Damit wurden Walter Röhrl und Christian Geistdörfer 1982 Rallye-Weltmeister. Es starten auch Klassiker wie der „Kulläng“-Kadett und der Irmscher-Commodore.
Die Cockpits sind prominent besetzt. Opel-Markenbotschafter und Le Mans-Sieger Jockel Winkelhock lenkt einen Kadett C GT/E gekonnt durch die Serpentinen. Schauspieler Florian Bartholomäi steuert einen Corsa A Cup von 1983. Und Opel-Kommunikationschef Harald Hamprecht lenkt den 190 PS starken Commodore B GS/E.
Die Opel-Klassiker auf einen Blick
Opel Kadett B „Kulläng“ (106 PS), Baujahr 1971
Opel Commodore B GS/E (190 PS), Baujahr 1972
Opel Kadett C GT/E (160 PS), Baujahr 1978
Opel Ascona B 400 (240 PS), Baujahr 1981
Opel Corsa A Cup (83 PS), Baujahr 1983
Opel Kadett E GSi (115 PS), Baujahr 1985
Vor dem Bregenzer Festspielhaus ist zudem ein Opel Rennwagen von 1903 ausgestellt. Weiters ein Manta A in der Version als Langstrecken-Tourenwagen. Und ein 210 PS starker Opel Insignia Grand Sport 4×4.
Opel im Motorsport
Mit dabei auch der Opel Kadett. Der Kadett B war das meistgefahrene Auto im Zuverlässigkeitssport. Premiere als Werksteam feierte Opel Motorsport bei der „Monte“ 1969 – vor 50 Jahren. 1973 nahm das damalige Nachwuchstalent Walter Röhrl auf einem von Irmscher eingesetzten Commodore B GS/E bei der Rallye Monte Carlo teil. Bereits ein Jahr später holte er sich mit Copilot Jochen Berger auf Ascona A den Titel des Rallye-Europameistes.
1979 wurden Jochi Kleint und Gunter Wanger Rallye-Europameister. Ihr Fahrzeug war ein Ascona B mit 186 PS, auf dessen Basis der Ascona 400 entwickelt wurde. 1982 folgte für Walter Röhrl an der Seite von Christian Geistdörfer der Gewinn der Weltmeisterschaft mit eben solch einem Opel Ascona B 400. Seit 2015 holte Opel Motorsport viermal die Junioren-Europameisterschaft mit dem 190 PS starken ADAM R2. In diesem Jahr strebt das ADAC Opel Rallye Junior Team bei der FIA ERC3 Junior Championship den fünften Titelgewinn in Folge an.
Der älteste Opel im Feld der Bodensee-Klassik ist der Kadett B 1900 Rallye von 1971. Ein ehemaliger Dienstwagen des schwedischen Opel-Werksfahrers Anders Kulläng. In der 106 PS starken „Sprint“-Ausführung war der Kadett ein idealer Wagen für den seriennahen Breitensport.
Am Steuer des 160 PS starken Kadett C GT/E von 1978sitzt mit Tourenwagen-Ass und Opel-Markenbotschafter Jockel Winkelhock ein echter Profi. Und wo Profis am Start sind, muss auch der Nachwuchs gefördert werden. Bereits vor 40 Jahren rief Opel den Kadett Cup für Hobby-Rennfahrer ins Leben.
Aktuell fördert Opel Nachwuchsfahrer im ADAC Rallye Cup. Mit der 140 PS starken Cup-Version des ADAM ausgetragen. Zur Saison 2021 wird Opel ein neues R2-Fahrzeug auf Basis des kommenden Corsa entwickeln. Das ist sowohl für die Europameisterschaft als auch für den internationalen Kundensport vorgesehen.