Porsche: Der Airstream der Zukunft
Das Designstudio F. A. Porsche hat sich damit beschäftigt, wie der Airstream der Zukunft aussehen könntte. Zwar ist ein Airstream seit ewigen Zeiten nach dem immer gleichen Konzept gebaut. Aber bei den glänzenden Alu-Wohnwagen aus Amerika weht jetzt ein frisches Design-Lüftchen. Die Traditionsmarke hat das Designstudio F. A. Porsche in Zell am See beauftragt, einen Caravan zu gestalten. Der soll alle Tugenden der bisherigen ikonischen Modelle mit neuen Ideen kombinieren.
Airstream Studio F. A. Porsche Concept Travel Trailer ist der sperrige Name der Studie. Ausgestattet mit einer Achse und fünf Meter lang soll der Caravan zwei Campern Platz bieten. Außen glänzt der Travel Trailer wie seine Artgenossen, innen herrscht die luxuriöse Atmosphäre eine Suite im Designer-Hotel.
Weniger Gewicht und Luftwiderstand
Damit ihn auch kleine SUV und Elektroautos ziehen können, hat Porsche beim Gewicht gegeizt. Auch der Luftwiderstand und die Stirnfläche sind dank einer Luftfederung der Achse veränderbar. Während der Fahrt duckt sich der Anhänger hinter den Zugwagen.
Im Stand sorgt ein Hubdach über der gesamten Oberfläche für Stehhöhe und ein gutes Raumgefühl. Sogar eine Veranda ist an Bord. Die Heckwand ist horizontal zweigeteilt und lässt sich aufklappen. Der untere Teil dient als Terrasse, der obere als Regen- oder Sonnenschutz. Eine Markise ist obendrein im Rahmen des Hubdachs integriert. Dank des absenkbaren Aufbaus passt der Travel Trailer auch in die meisten heimischen Garagen. Das ist auch in Amerika für viele Kunden ein Kaufargument.
Der Innenraum hat eine Küche im Bug, mit zwei Induktionskochfeldern, einer Spüle und einem Kompressorkühlschrank. Gegenüber der Eingangstür ist ein Waschraum mit Dusche und Toilette eingebaut. Im Heck gruppieren sich zwei Seitenbänke um den freistehenden Tisch, der zum Bettenbau absenkbar ist. An Bord gibt es ein Multimedia-Center und WLAN.
Hat der Airstream von Porsche Zukunft?
Ob der Travel Trailer in Serie gehen wird, ist aber ungewiss. Für die Camper in den USA ist er vermutlich viel zu klein. Aber einzelne Ideen der Porsche-Gestalter könnten durchaus den Weg in die Produktion finden. Nicht nur das variable Heck und die futuristische Raumausstattung bieten sich dafür an. Auch das Hubdach und die variable Achse könnten sich in naher Zukunft im Modellprogramm wiederfinden. (cen/mk)