Porsche Macan T – Sportlicher als der Macan

Der Zusatz T stand früher für die Einstiegsmodelle, heute für puristische und minimalistische Sportlichkeit, signalisiert, dass der Porsche Macan T sportlicher als der Macan das Basismodell ist. Und erstmals verwendet es Porsche an einem Viertürer. Die Basisversion ist übrigens der mit Abstand erfolgreichste Macan. Rund 70 Prozent der Kunden der erfolgreichsten Porsche-Baureihe greifen zum Vierzylinder.

Das ursprünglich von Audi entwickelte 2,0-Liter-Aggregat bleibt im Macan T unverändert. Es ist mit einem Siebengang-DKG zwangsgekoppelt. Es gibt keine Handschaltung. Das maximale Drehmoment von 400 Newtonmetern liegt ab 1.800 Umdrehungen in der Minute an. Die 265 PS Spitzenleistung werden ab rund 5.000 U/min abgerufen. Durchaus sehen lassen können sich die Fahrleistungen. Von 0 auf 100 km/h in 6,2 Sekunden, 232 km/h Spitze. Eine willkommene Eigenschaft des Vierzylinders ist sein geringes Gewicht. Auf der Vorderachse lasten fast 60 Kilogramm weniger als beim Sechszylinder.

Porsche Macan T

Fahrwerk: Sportlich

So hat das Fahrwerk leichtes Spiel mit dem Triebwerk. Zumal die Abstimmung sportlicher als beim Basis-Macan ausfällt. Hauptänderungen sind der steifere Frontstabilisator und die Absenkung um 15 Millimeter bei Stahlfederung. Die optionale Luftfederung liegt einen Zentimeter tiefer und senkt sich in Sport-Plus-Modus um weitere 10 mm ab. 20-Zoll-Felgen sind Serie. Die Entwickler beschreiben die Aufgabe so: Mehr Lenkpräzision und eine neue, heckbetonte Abstimmung.

Die endlosen Kurven und Kehren am Col de Turini sind das ideale Terrain, für sportlich ambitionierte Fahrzeuge. Etwas mehr Drehmoment beim Beschleunigen aus Kehren würden dem Macan T aber gut anstehen. Eigentlich müsste sich aus dieser Maschine mehr herausholen lassen.

Fahrverhalten

Dafür ist das Fahrverhalten hervorragend. Die akribische Entwickungsarbeit zahlt sich aus. Aus einem leicht untersteuernden wurde ein gutmütig übersteuerndes Fahrzeug. Das Ausbrechen des Hecks ist leicht berechenbar, man kann spielerisch mit ihm umgehen. Der Grenzbereich ist großzügig definiert.

Für enge, kurvige Straßen erscheint das Stahlfahrwerk geeigneter als die Luftfederung. Idealerweise in Verbindung mit der automatischen Momentenverteilung mit elektronischer Differenzialsperre (PTV Plus). Bei schnellen Kurven auf der Landstraße kommen die Winterreifen übrigens an ihre Grenzen. Die gute Beherrschbarkeit und der Fahrspaßgewinn des leicht übersteuernden Fahrwerks wirft die Frage auf: Warum nicht für alle Macan?

Stylish

Der Sonderstatus des Macan T ist auch stilistisch dokumentiert. Dunkel lackierte Blenden und Spoilerwerk dürften ohnehin dem Geschmack des durchschnittlichen Macan-Kunden entsprechen. Gleiches gilt für die dunklen 20-Zoll-Räder. Die Nadelstreifen in der mittleren Einlage der hervorragenden Sportsitze sind eine historische Reminiszenz. Sportlicher als der Macan, macht der Porsche Macan T eine gute Figur.

Daten Porsche Macan T

LxBxH (m): 4,73 x 1,93 x 1,61

Radstand (m): 2,81

Antrieb: R4-Benziner, 1984 ccm, Allradantrieb, 7-Gang-DKG

Leistung: 195 kW/265 PS bei 5000–6500 U/min

Max. Drehmoment: 400 Nm bei 1800-4500 U/min

V-max: 232 km/h

0 auf 100 km/h: 6,2 Sek.

WLTP-Verbrauch: 10,1–10,7 Liter

CO2-Emissionen: 221–242 g/km

Leergewicht (DIN)/Zuladung: min. 1865 kg/max. 645 kg

Kofferraumvolumen: 458–1503 Liter

Max. Anhängelast: 2000 kg