Porsche-Museum: Rare Transaxle-Exponate
Für die Einen sind sie perfekte Sportwagen, für die Anderen ein Irrweg der Porsche-Geschichte: die Transaxle-Modelle. 1976 führte Porsche mit dem Typ 924 die Transaxle-Bauweise ein und betrat damit Neuland: Der Motor sitzt vorne, das Getriebe jedoch auf der Hinterachse.
Mit den Typen 924, 928, 944 und 968 baute Porsche zwischen 1976 und 1995 damit eine Generation von Sportwagen, die von den Prinzipien des 911 weit abrückte. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums widmet sich das Porsche-Museum in Stuttgart im Rahmen der Sonderausstellung „Die Transaxle-Ära. Vom 924 bis 928.“ (27.4.–16.10.) 23 besonderen Exponate. Über die Hälfte davon sind erstmals öffentlich im Museum zu sehen.
Das Porsche-Museum präsentiert neben einer Auswahl an Serien- und Rennfahrzeugen vor allem ausgewählte Prototypen und Studien, die bisher noch nie die Sammlungshalle des Museums verlassen haben. So werden beispielsweise verschiedene Derivate des Porsche 924 ausgestellt sein, der zunächst als Einstiegsmodell diente. Erstmals werden der Prototyp 924 Turbo Targa aus dem Jahr 1979 sowie Cabriolet-Studien des 944 und des 928 gezeigt. Alle drei Modelle gingen nie in Serie. Letzter Vertreter der Transaxle-Bauweise war der 1991 vorgestellte Porsche 968, von dem ebenfalls eine Roadster-Studie präsentiert wird. Das Projekt wurde zugunsten des Boxster aufgegeben.
Am 22. Mai, dem Internationalen Museumstag, lädt das Museum zum „Transaxle Day“ ein. Neben freiem Eintritt wird es mehrere Führungen durch die Sonderausstellung geben. Darüber hinaus wurden Privatbesitzer eingeladen, ihre Transaxle-Fahrzeuge auf verschiedenen Parkflächen um das Museum ausstellen. Ein Höhepunkt wird der Transaxle-Talk darstellen, bei dem maßgeblich beteiligte Zeitzeugen in der museumseigenen Werkstatt auf die Typen 924, 928, 944 und 968 zurückblicken.
Weitere Informationen unter www.porsche.de/museum