Porsche Panamera Turbo – Die Nürburgring-Limousine
Porsche Panamera Turbo – Die Nürburgring-Limousine. Es ist noch gar nicht so lange her, da galt eine Rundenzeit von 10 Minuten als sportlich. Ein Fahrer des neuen Porsche Panamera Turbo kann darüber nur müde lächeln: In nur 7 Minuten und 38 Sekunden hat die Limousine die berühmte Nürburgring-Nordschleife absolviert. Eine Luxuslimousine als ultimative Fahrmaschine: Das ist das Erfolgsrezept des großen Viertürers von Porsche, der jetzt in seiner zweiten und völlig neuentwickelten Modellgeneration auf den Markt kommt.
In Sachen Fahrleistungen und Handling macht dem Panamera niemand etwas vor: Die Limousine ist leichter geworden und jetzt mit einer Allradlenkung ausgerüstet, die in der Stadt den Wendekreis verringert, auf der Landstraße die Agilität erhöht und auf der Autobahn für Spurstablität sorgt. Wer es wissen will: Noch bei über 300 km/h liegt die Turbo-Variante wie ein Brett auf der Straße. Und der Spurt von 0 auf 100 km/h dauert ganze 3.6 Sekunden. Unglaublich: Der Zyklusverbrauch liegt bei lediglich 9.3 Litern – trotz 550 PS Leistung und 770 Newtonmetern Drehmoment aus einem 4.0 Liter V8-Turbo. Es gibt den Panamera auch als V8-Diesel und als V6-Turbo – doch die brachiale Gewalt der Spitzenmotorisierung ist eine Klasse für sich.
Der Panamera Turbo kann natürlich auch anders: Im Normal-Modus – die Auswahl findet der Drehknopf statt – wird die Luftfederung auf komfortabel getrimmt, und der elektrisch betätigte Klappenauspuff reduziert den Geräuschpegel auf langstreckentaugliches Niveau. Das Platzangebot ist sehr großzügig: Kaum zu glauben, wie kommod man hinten sitzt und wieviel Platz im Kofferraum ist und das, obwohl die Dachlinie jetzt deutlich früher abfällt als beim Vorgängermodell. Der Panamera schaut jetzt richtig gut aus.
Übrigens auch im Cockpit: Moderne Touch-Oberflächen und eine Instrumentierung mit TFT-Bildschirmen sorgen für eine sehr moderne Anmutung. Es wäre allerdings gut, wenn man auch die Bildschirminhalte noch etwas freier konfigurieren könnte – denn auf die obligatorische Datumsanzeige in der rechten „Uhr“ dürften die wenigsten Fahrer Wert legen. Dafür vielleicht auf ein Head-Up-Display, das es momentan leider nicht gibt.
jm/amp