Porsche zeigt geheime Designstudien

Erstmals zeigt Porsche bislang geheime Designstudien. Aus den Jahren 2005 bis 2019. In einer Artikelreihe, sowie dem Web-TV-Format 911:Magazin. Und in einem Buch mit dem Titel „Porsche Unseen“ im Delius Klasing Verlag. Porsche gewährt anhand von 15 Fahrzeug-Entwürfen Einblicke in seinen Designprozess. Von der ersten Zeichnung bis zum fertigen Serienmodell. Einige Studien will das Porsche Museum kommendes Jahr auch in seine Ausstellung integrieren.

Auch bei Porsche beginnt der Designprozess mit einer Skizze. Die visualisiert man im nächsten Schritt als 3D- Modell. Soll eine Idee weiterentwickelt werden, folgen kleine Modelle im Maßstab 1:3. Und schließlich Hartmodelle im Maßstab 1:1. Bei Visionsprojekten entsteht zunächst immer nur ein Modell. Als Protagonist der zentralen Idee. „Es geht bei unseren Visionen nicht darum, jedes Auto auf die Straße zu bringen“, sagt Porsche-Chefdesigner Michael Mauer. „Die Idee ist, gedanklich ins Übermorgen zu springen und sich von dort aus rückwärts zurück ins Morgen zu bewegen.“

Porsche-Designstudie 919 Street

Beispiele von Porsche Designstudien

Auf diese Weise entstanden bemerkenswerte Modelle. Wie etwa 2017 der Porsche 919 Street. Auf Basis der Technologie des Porsche 919 Hybrid. Er sollte das Fahrerlebnis des LMP1-Rennwagens auch Privatleuten möglich machen.

Porsche-Designstudie Vision Spyder

Ein weiteres Beispiel ist der kompakte Porsche Vision Spyder aus dem vergangenen Jahr. Er erinnert an den Porsche 550-1500 RS Spyder von 1954. Mit puristisch reduziertem Cockpit und Kühlergittern über dem Mittelmotor. Und roten grafische Akzente sowie angedeuteten Finnen am Heck. Die Hartmodell-Studie sollte als Ideenspeicher für zukünftige Details dienen.

Porsche-Designstudie Vision „Renndienst“

Der überraschendste Entwurf ist aber wohl die Porsche Vision Studie „Renndienst“. Das Hartmodell von 2018 stellt die freie Interpretation eines familienfreundlichen Raumkonzepts dar. Für bis zu sechs Personen dar. Das Design-Team entwarf einen futuristischen „Raumgleiter“. Die Porsche-Design-DNA sollte auf die Fahrzeugklasse der Vans übertragen werden. Im Innenraum erwartet die Passagiere eine modulare Reisekabine. Mit einem zentralen Fahrersitz und einer vollelektrischen Antriebstechnologie im Unterboden.

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