Rallycross-WM Argentinien
Nach einer Einladung des norwegischen Superstars Petter Solberg startete Österreichs Ex-Rallye-Weltmeister Manfred Stohl beim Rallyecross-WM-Finale in Argentinien und drang dabei sogar bis ins Semifinale vor
Vollgepumpt mit neuen Impressionen reist Manfred Stohl aus Argentinien wieder heim in Richtung Wien. Der österreichische Rallye-Weltklassepilot machte einen kurzfristigen Abstecher in andere Gefilde und schlug sich dabei durchaus wacker. Eine überraschende Einladung von Petter Solberg (Zitat Stohl: „Ein unmoralisches Angebot“) lockte den Toppiloten zum Rallyecross-WM-Finale nach San Luis, rund 700 Kilometer entfernt von Buenos Aires. Dort lenkte Stohl einen Citroen DS 3 RX aus dem Stall des norwegischen Ex-Rallye-Weltmeisters. „Das war pure Action vom Anfang bis zum Schluss“, strahlte Stohl über das vorzeitige Weihnachtsgeschenk, das ihn nach zwei achten, einem zehnten und einem dreizehnten Platz in den vier Vorläufen sogar bis ins Semifinale schwemmte.
Dass dort nach einem Rennunfall mit dem Schweden Tommy Hansen abrupt Schluss war, trübte Stohls gute Laune nicht. „Leider musste ich dann wegen einem gebrochenen Querlenker aufgeben, aber dieses Abenteuer nimmt mir keiner mehr weg, das hat echt Freude gemacht.“
Neben der neuen Erfahrung wurde auch die wahre Mission Stohls hinter dem Einsatz voll erfüllt: „Max Pucher, Dritter in der Rallyecross-Staatsmeisterschaft, hat mich gebeten, ihm ein neues Auto aufzubauen. Nach meinem Start beim Race of Austrian Champions in Greinbach mit einem Ford Fiesta und jetzt hier in Argentinien mit einem Citroen DS 3 habe ich nun genug Einblicke bekommen, um auch eine gute Arbeit abliefern zu können.“
Der Sieg beim WM-Finale in San Luis ging übrigens an Stohls Teamkollegen Petter Solberg, der nach seinem Rallye-Championat 2003 heuer auch den Rallyecross-WM-Titel bei den Supercars holen konnte.