Renault Alpine
Mit der Mittelmotor-Studie ‘Alpine Celebration‘ feiert die Renault-Tochter Alpine ihr 60-jähriges Bestehen. Der kompakte Sportwagen vereint Stilelemente des legendären Klassikers A110 mit modernen Designmerkmalen. Auch die blaue Karosserielackierung ist den historischen Vorbildern nachempfunden.
Die Alpine Celebration besticht durch ihr klares, von fließenden Linien geprägtes Äußeres. Damit steht sie ganz in der Tradition der Alpine Modelle der Vergangenheit. An diese erinnern unter anderem der niedrige Karosserieaufbau, die flache Fronthaube, die skulptural geformten Flanken und die großflächige Heckscheibe. Insbesondere die legendäre Flunder A110, die sowohl Straßensportwagen als auch erfolgreiches Rennfahrzeug war, stand Pate für die Konzeptstudie.
Zu den Designdetails der Studie zählen Doppelscheinwerfer hinter Glas und markante LED-Lichter, die an die kreuzförmig überklebten Zusatzscheinwerfer der historischen Rallye-Fahrzeuge erinnern. Die flache, v-förmige Fronthaube ist wie bei der A110 durch eine zentrale Falte profiliert.
Der dezente Spoiler verleiht der dynamisch gezeichneten Frontpartie zusätzliche Kraft und steigert die aerodynamische Effizienz. Weitere Stilelemente sind die scharf konturierten Seitenschweller. Die flachen Außenspiegel scheinen in ihren Gehäusen zu schweben, was den Eindruck von hoher aerodynamischer Effizienz verstärkt und auf die gewichtsoptimierte Bauweise der Studie hinweist. Spoiler, Spiegelgehäuse, Seitenschweller, Lufteinlassöffnungen und Heckdiffusor sind aus Sichtkarbon gefertigt. Das typische Felgendesign ist von den Rädern inspiriert, mit denen in den 1970er-Jahren die A110 unterwegs waren. Sie geben den Blick auf großformatige Bremsscheiben und orangefarbene Bremssättel frei.
Am athletisch geformten Heck finden sich die Kühlluftöffnungen für den Mittelmotor der Alpine Celebration. Die Motorabdeckung lässt sich durch die Abluftöffnungen der dunkel getönten Heckscheibe erkennen. Weiteres Kennzeichen des hinteren Karosserieabschlusses ist der großformatige Diffusor, der eine zentrale Rückleuchte einschließt und von zwei Auspuffendrohren aus gebürstetem Edelstahl eingerahmt wird.
Alpine wurde 1955 von dem Renault-Händler und Rennfahrer Jean Rédélé in Dieppe an der Kanalküste gegründet. Der Markenname war eine Anlehnung an Rédélés Sieg bei der Rallye Coupe des Alpes im Jahr zuvor und stand für ein geniales Konzept: Alpine Modelle waren Sportwagen für jedermann, mit bewährter Renault-Technik.
Die junge Marke machte schnell mit Klassensiegen bei Rallyes, Straßen- und Rundstreckenrennen auf sich aufmerksam, darunter der erste Platz in der 750-Kubikzentimeter-Kategorie bei der „Mille Miglia" 1956. Ab 1963 trat Alpine auch bei den 24 Stunden von Le Mans an. 1978 steuerten Jean-Pierre Jaussaud und Didier Pironi ihren Renault Alpine A442B zu.