Renault: Cléon ist Zentrum für Elektro und Hybrid
Die Renault Group weihte am Standort Cléon sein Zentrum für die Herstellung von Elektro und Hybrid Antriebe ein. Man startete die Fertigung für den Elektromotor „ePT-160kW“. Seit 2018 hat das Unternehmen insgesamt 620 Millionen Euro in das Werk im Norden Frankreichs investiert. Um hier Elektro- und Hybridantriebe für seine Konzernmarken herzustellen. Ab 2024 soll das Werk pro Jahr mehr als eine Millionen Motoren produzieren. Darunter 500.000 Elektroaggregate und 510.000 Hybridantriebe. Die Investition in Cléon sieht die Renault Group als Bekräftigung ihrer Absicht, alle Aktivitäten zur Elektromobilität langfristig in Frankreich zu verankern. Und so die Marke Renault bis 2030 in Europa komplett auf Elektrofahrzeuge umzustellen
Der in Cléon gefertigte neue Elektromotor mit 160 kW/218 PS ist eine Gemeinschaftsentwicklung der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi. Er kommt unter anderem im neuen Megane E-Tech Electric zum Einsatz. Bei dem E-Aggregat handelt es sich um einen fremderregten Drehstrom-Synchronmotor. Eine Bauart, die die Renault Group seit dem Start ihrer Elektrooffensive vor zehn Jahren favorisiert.
Vorteile sind die große Leistungsbandbreite und die höhere Effizienz als bei Permanentmagnetmotoren. Außerdem benötigen fremderregte Motoren keine Seltenerdmetalle für Magneten. Was die Umweltbelastung in der Produktion reduziert und die Produktionskosten senkt. Der neue Motor ist kompakter und leichter als sein Pendant im Elektrobestseller Zoe E-Tech Electric. Und er entwickelt mehr Leistung sowie ein höheres Drehmoment von 300 Nm. (aum)