Renault Mégane E-Tech Electric – Kompaktklasse
Mit dem Mégane E-Tech Electric stellt Renault bei der IAA seinen ersten Stromer in der Kompaktklasse vor. Nach zehn Jahren E-Erfahrung mit dem Zoe. Kommenden März rollt er dann in die inzwischen gut besetzte elektrifizierte Kompaktklasse.
Neue Plattform
Der vollelektrische Mégane nutzt die neue Konzernplattform CMF-EV. Die ermöglicht 2,70 Meter Radstand bei kompakten 4,21 Längenmetern. „Gegenüber den Verbrenner-Versionen wuchs der Innenraum um 30 Prozent“, so ein Markensprecher. Auch dank einer sehr flachen Batterie gelang es, einen großzügig dimensionierten Innenraum zu gestalten. Der tiefe Schwerpunkt verspricht ein dynamisches Fahrverhalten. Aber der Raum im Fond bleibt begrenzt. Weil die Füße der Hinterbänkler keinen Platz unter den Vordersitzen finden. Da lässt noch Raum für Modellpflege. Gilt auch für die hohe Ladekante im Heck.
Hinter dem Lenkrad blickt man in der Topversion auf eine Bildschirmlandschaft. Die besteht aus zwei Terminals und misst insgesamt gut 24 Zoll. Neben diesem Multimedia-Bildschirm informiert der Monitor vor dem Lenkrad über die wichtigsten Fahrdaten. Daneben blieben Schalter für die wichtigsten Einstellungen erhalten. Um die Ablenkung vom Fahrgeschehen zu reduzieren. Die Basis-Variante des elektrischen Mégane besitzt aber nur einen Neun-Zoll-Monitor.
Design
Das Design des Renault Mégane E-Tech Electric in der Kompaktklasse ist ein gelungener Kompromiss aus der Formensprache der Verbrenner mit der neuen Antriebstechnik. Die elektrische Version besitzt aber eine gestrecktere und dynamischere Form. Was auf den neuen Antrieb unter der Haube hinweist. Die nach hinten flacher werdende Seitenlinie lässt den E-Mégane fast wie ein Coupé wirken. 20-Zöller geben dem Kompaktmodell einen selbstbewussten Auftritt. Serie bei allen Varianten sind die versenkten Türgriffe.
Antrieb, Speicher
Beim Antrieb kann man aus zwei Motorisierungen wählen. Die Basis bildet ein 130 PS starker Motor 250 Newtonmetern Drehmoment. Die Topversion leistet 218 PS, Drehmoment 300 Newtonmeter. Für die Energieversorgung stehen zwei Batteriegrößen zur Wahl. Der 40 kWh starke Akku soll eine Reichweite von 300 Kilometern erreichen. Der größere 60 kWh-Speicher bringt es auf eine maximale Reichweite 470 Kilometern. An einer 130 kW-Ladestation vergehen dann 30 Minuten, um 300 Kilometer Reichweite zu tanken.