Schwerer E-Lkw mit 1.000 km Reichweite
Ein schwerer E-Lkw mit 1.000 km Reichweite ist als Prototyp fahrbereit. Vom Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen. Er soll mit einer Brennstoffzelle zur Reichweitenverlängerung ausgestattet werden. Basis der Sattelzugmaschine ist ein Ford F-Max, den Ford in der Türkei produziert. Die Dauerleistung des Elektroantriebes soll 430 kW/585 PS betragen. In der Spitze sind es 540 kW/734 PS.
Die Fahrzeugentwicklung erfolgt im Rahmen des vom dt. Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit rund 16,9 Millionen Euro geförderten Forschungsprojekts „SeLv“. Die Reichweite des schweren E-Lkw gibt man mit über 1.000 km an. Die 160-kW-Brennstoffzelle kann auf 70 Kilogramm Wasserstoff zurückgreifen, die der Lkw im Tank mitführt.
Die Batteriekapazität gibt die RWTH mit 150 kWh an. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines modularen elektrischen Antriebsstranges mit Brennstoffzellen-„Range Extender“. Für Nutzfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 41 Tonnen. Der auf individuelle Bedürfnisse anpassbare Antriebsstrang soll für Nachrüstlösungen ebenso geeignet sein wie für Neufahrzeuge. (aum)