Sieben Autohersteller schließen sich zusammen
BMW, General Motors, Honda, Hyundai, Kia, Mercedes-Benz und Stellantis haben sich in Nordamerika zu einem Joint Venture zusammengeschlossen. Ziel ist der Aufbau eines neuen Schnellladenetzes mit mindestens 30.000 Ladepunkten. Sie sollen für Elektrofahrzeuge aller Automobilhersteller zugänglich sein, die CCS- (Combined Charging System) oder NACS-Stecker (North American Charging Standard) verwenden. Die ersten Stationen sollen im nächsten Sommer in den USA und später auch in Kanada öffnen. Nach Möglichkeit werden sie auch Toiletten, Gastronomie und Einzelhandel – in direkter Nähe oder im selben Gebäudekomplex – bieten. Darüber sind Flaggschiff-Stationen wird mit zusätzlichen Annehmlichkeiten angedacht.
32000 Ladepunkte für 2,3 Millionen E-Fahrzeuge
Nach Angaben des Energieministeriums der USA sind momentan rund 32.000 öffentlich zugängliche DC-Schnellladestationen im Land vorhanden, die von 2,3 Millionen Elektrofahrzeugen genutzt werden können. Das entspricht einem Verhältnis von 72 Fahrzeugen pro Ladestation. Das NREL (National Renewable Energy Laboratory) schätzt, dass 182.000 DC-Schnellladestationen benötigt werden, um die 30 bis 42 Millionen BEV, die bis 2030 auf den Straßen erwartet werden, mit Strom zu versorgen. Die USA gehen davon aus, dass Absatz von Elektrofahrzeugen bis zum Ende des Jahrzehnts bis 2030 voraussichtlich mehr als 50 Prozent des gesamten Fahrzeugverkaufs ausmachen wird.