Skoda Fabia Combi
Skoda hat seinem Fabia wieder den Combi zur Seite gestellt. Der Fabia Combi ist zehn Millimeter länger, 90 Millimeter breiter und 31 Millimeter flacher als sein Vorgänger. Die Front ist identisch mit der neuen Fabia Kurzheck-Version. Das Gesicht wird geprägt von den breiten Scheinwerfern, dem markentypischen Lamellen-Grill und das Marken-Logo auf der ‚Nase’ der Motorhaube. Die grafische Einheit von Grill und Leuchten ist deutlich betont, alle Linien und Kanten wirken wegen kleiner Radien präzise.
Markant ist die Motorhaube mit den beiden von außen nach innen verlaufenden Sicken konturiert. Von der Seite wirkt der Fabia deutlich dynamischer als sein Vorgänger. Der Eindruck wird unter anderem durch die scharfe Tornadolinie und die darunter verlaufende sogenannte ‚Wing Line’ unterstützt, ebenso durch die schmalen Säulen der Kabine und die nach hinten abfallende Dachlinie. Am Heck wird die Horizontale ebenfalls durch klare und scharfe Linien betont. Die Rückleuchten erhalten als Kontrast eine dunkle Umrandung.
Die Kombivariante des Fabia bietet trotz der kompakten Außenmaße Platz für vier Insassen und ihr Gepäck. Der Kofferraum ist mit 530 Liter der größte im Kleinwagen-Segment, durch Umklappen der Rücksitzbank kann er bis auf 1.395 Liter erweitert werden. Mit seiner Einrichtung wird der Fabia Combi noch variabler als bisher. Die Rücksitzbank lässt sich geteilt umlegen. Dadurch passen in den Innenraum bis zu 1.55 m lange Gegenstände. Die Ladefläche ist 960 mm breit. Die Ladeklappe ist weiter nach unten gezogen als bisher. Der Kleinwagen erhält auf Wunsch einen variablen doppelten Ladeboden im Kofferraum. Für die Verbindung mit dem Smartphone sorgt die Mirror-Link-Technik, mit der unter anderem auch das Navigationssystem des Smartphones auf den Fahrzeugbildschirm gespiegelt wird.
Ab Mai 2015 bietet Skoda auch ein fest eingebautes Navigationsgerät. Der Multimediahalter im Cupholder der Mittelkonsole bietet Platz für Mobiltelefon, Smartphone oder iPod. Für vorgeschriebene Warnweste gibt es ein Extra-Ablagefach in der Fahrertür. Zum Marktstart sind drei Benziner und zwei Dieselmotoren verfügbar. Im Herbst soll das Motorenprogramm um einen Greenline-Diesel erweitert werden. Das Leistungsspektrum der Benziner reicht von 75 PS bis 110 PS. Die neue Drei-Zylinder-Diesel-Palette bietet 75 PS bis 105 PS. Als Getriebe kommen Handschalter oder als Option automatische DSG-Getriebe zum Einsatz.
Während der Fahrt mit dem 105 PS-Selbstzünder verbarg der nie seine Identität als Selbstzünder, fiel aber nicht durch ein für Kleinwagen unangemessenes Geräusch auf. Er bot ein spürbar kräftiges Drehmoment. Der Combi marschiert dynamisch durch die Ebene und in die Berge. Knurrig wir er nur bei niedrigen Drehzahlen. Auch der kleine Benziner mit 75 PS steht dem Fabia Combi durchaus nicht schlecht, doch allzu viel Dynamik sollte man nicht von ihm erwarten. Vor allem in den Bergen ist fleißiges Schalten angesagt. Gut, dass der Fabia Combi leichter geworden ist. In seiner leichtesten Variante bringt er nun nur noch 1.004 Kilogramm auf die Waage. Abhängig von der jeweiligen Konfiguration sinkt das Gewicht um bis zu 61 kg, was natürlich den Verbrauch senkt, der in der Regel um 0.3 Liter pro 100 kg nach unten geht. Bei der Sicherheit müssen Fabia Combi-Fahrer keine Abstriche hinnehmen. Das Modell beruht auf dem Modularen Querbaukasten (MQB) des Volkswagen-Konzern und kann deswegen auf Sicherheitssysteme zurückgreifen, die auch in höheren Fahrzeugklassen eingesetzt werden. So verringert der optionale Front Assistent mit integrierter Notbremsfunktion, die das Fahrzeug zum automatischen Stillstand bringt, das Risiko von Auffahrunfällen. Die Multikollisionsbremse bremst das Fahrzeug nach einem Unfall automatisch ab, um eine Folgekollision zu verhindern. Der Skoda Fabia Combi ist genau das richtige Fahrzeug für die Leute, die nach einem kleinen, abergeräumigen Kombi suchen. Er bietet im Marken-Portfolio des Volkswagen-Konzerns eine kostengünstige, solide Alternative und wird daher viele Freunde finden.