Škoda Felicia – Kult-Cabrio wird 60
Eines der schönsten Autos des ehemaligen Ostblocks, das Kult-Cabrio Škoda Felicia wird 60. Am 1. März 1959 feierte das Cabriolet Škoda Felicia seine Weltpremiere. Im April ´59 präsentierte Škoda drei Fahrzeuge des Typs sogar auf dem New Yorker Messegelände Coliseum. Zwischen 1959 und 1964 baute Škoda insgesamt 14.863 Exemplare des 2+2-Sitzers. Mehr als zwei Drittel der Produktion exportierte man in die ganze Welt.
Technische Fortschritte
Der Felicia lief im Werk Kvasiny vom Band. Er wies eine Reihe damals bedeutender technischer Fortschritte auf. Statt quer eingebauten Blattfedern erhielt die Vorderachse Spiralfedern. Massivere Gummi-Silentblöcke sorgten für weniger Vibrationen. Die asymmetrisch geschliffenen Scheinwerfer leuchteten die Straße besser aus. Neben dem serienmäßigen Faltdach bot Škoda auch ein GFK-Hardtop als Option an. Der 2+2-Sitzer konnte vier Personen und bis zu 320 Liter Gepäck befördern.
50 PS
Der Otto-Vierzylinder-Reihenmotor mit 1.089 ccm erreichte 50 PS bei 5.500 Touren. 74,5 Newtonmeter Drehmoment standen bei 3.500 Umdrehungen zur Verfügung. Das Cabrio rollte auf 15-Zoll-Rädern und erreichte von 130 km/h. Der Durchschnittsverbrauch lag bei neun Litern. Bereits im ersten Produktionsjahr exportierte man fast 70 Prozent der 3.251 hergestellten Exemplare. Selbst auf exotischen Automessen wie in Mexiko oder Johannesburg erhielt das schicke Cabrio große Aufmerksamkeit.
1961 präsentierte Škoda in Genf einen überarbeiteten Felicia. Umklappbare Vordersitzlehnen ermöglichten es jetzt, liegend im Fahrzeug zu übernachten. Der von der Lenksäule auf den Mitteltunnel verlagerte Schalthebel bewirkte schnellere und präzisere Gangwechsel.
Felicia Super
1962 erschien der leistungsstärkere Felicia Super. Den 1.221 ccm Vierzylinder leistete 55 PS bei 5.100 Umdrehungen. 82 Nm Drehmoment bei 3.000 U/min standen zur Verfügung. Die Höchstgeschwindigkeit des auf breiteren Reifen rollenden Super betrug 135 km/h. Mit dem Felicia endete 1964 die Ära der Škoda-Modelle mit offener Karosserie, Zentralrohrrahmen und dem klassischem Heckantrieb mit Frontmotor.