Skoda Kodiaq RS – Dynamik pur
Ein Leisetreter ist der jüngste Skoda ganz bewusst nicht. In der RS Variante zeigt in der Fahreinstellung Sport bereits am Stand nach dem Starten seine sportlichen Ambitionen. Dank des „Dynamic Sound Bossters“ hebt sich der SUV akustisch von den „zivilen Versionen“ deutlich ab.
Rekord der Siebensitzer
Dass der RS seinem sportlichen Anspruch gerecht wird, bescheinigte dem Kodiaq RS bereits vor seiner Markteinführung die Rennfahrerin Sabine Schmitz, die den SUV auf dem Nürburgring zu einem Rekord für siebensitzige SUV fuhr. Sie benötigte für die 20,832 Kilometer lange Nordschleife 9:29,84 Minuten und war nach der Rekordrunde sichtlich beeindruckt: „Das Auto sieht sportlich aus, und es fährt sich auch sportlich. Ich hatte gedacht, dass ein siebensitziges SUV auf einer so anspruchsvollen Strecke wie der Nordschleife schwierig zu fahren ist. Aber das Handling war perfekt und das Auto einfach zu beherrschen.“
Biturbotechnik & Fahrspass
Nun werden die wenigsten Skoda-Kunden mit dem Kodiaq RS auf Rekordjagd gehen, doch sie werden seine dynamischen Qualitäten auch außerhalb von Rennstrecken zu schätzen wissen. Als Antrieb spendierten die Techniker dem RS den bislang stärksten Diesel in der Geschichte der Marke. Der Zwei-Liter-TDI leistet dank Biturbotechnik 240 PS (176 kW) und beschleunigt so in 6,9 Sekunden von Null auf 100 km/h. V-max erreicht er bei 221 km/h.
Diesel ja – aber sauber
Angesichts der weitgehend ungerechtfertigten Verteufelung des Diesels überrascht, dass Skoda beim stärksten Modell der Kodiaq-Baureihe den Selbstzünder als Antrieb wählte. Doch die Verbrauchswerte sprechen für die Technik, die einen Normverbrauch von 6,4 Liter erreicht und dank Oxidationskatalysator, einem direkt am Motor platzierten Dieselpartikelfilter sowie der Abgasnachbehandlung durch einen SCR-Katalysator die strenge Abgasnorm 6d Temp schafft. Fahrverbote sollten also kein Thema sein.
Premiere auf 20 Zoll
Die serienmäßige adaptive Fahrwerksregelung passt die Dämpferabstimmung jederzeit dem aktuellen Fahrzustand oder dem jeweiligen Untergrund an. Damit der RS auf Anhieb als Sportler in der Kodiaq-Familie erkannt wird, bekam der Dynamiker ein neues RS-Logo, rote Bremssättel und rollt zum ersten Mal in der Markengeschichte auf 20-Zoll-Rädern.
Licht ins Dunkel bringt LED-Technik für Front und Heck, im Innenraum betonen Alcantara-Bezüge mit Kontrastnähten an Sitzen und Türverkleidung die sportliche Ausrichtung des Modells. Preislich geht es hierzulande bei 55.590 Euro mit einer nahezu vollständigen Ausstattung los.