Skoda setzt auf Erdgas-Lkw und Gigaliner
Skoda setzt auf Erdgas-Lkw und Gigaliner. Im Bemühen um die Reduzierung von Schadstoffemissionen setzt Skoda im Stammwerk Mlada Boleslav künftig Lastwagen mit Erdgas-Antrieb ein. Vier Scania, ebenfalls zum VW-Konzern gehörend, werden für den Transport innerhalb des Firmengeländes eingesetzt, ein weiterer ist für den Zulieferbetrieb vorgesehen. Er absolviert die 120 Kilometer lange Strecke zwölfmal pro Woche und spart im Vergleich zu einem Fahrzeug mit Dieselantrieb 16 Tonnen Kohlendioxid jährlich ein.
Die CNG-LKW (CNG = Compressed Natural Gas) ermöglichen nicht nur eine signifikante Reduzierung der Schadstoffemissionen, sondern auch der Transportkosten. Die erdgasbetriebenen Lastwagen überzeugten im zweimonatigen Testbetrieb mit deutlich geringeren Emissionen und 30 Prozent niedrigeren Kraftstoffkosten. Der Stickoxidausstoß (NOx) sinkt um 80 bis 90 Prozent, die Kohlenstoffmonoxid-Emissionen (CO) gehen ebenfalls um 90 Prozent zurück. Bei einem Durchschnittsverbrauch von weniger als 50 Kilogramm CNG pro 100 Kilometer wird der Ausstoß von Feinstaub um bis zu 95 Prozent, der von CO2 um 25 Prozent minimiert.
Darüber hinaus setzt Skoda auf ausgewählten Routen von und zu den Zulieferern auf so genannte Gigaliner. Dies soll bis zu 200 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Die bis zu 25 Meter langen Lastwagen bewegen pro Fahrt von und zu den ein Warenvolumen von 150 Kubikmetern – 50 Prozent mehr als ein herkömmlicher Lkw. Skoda kann dadurch die Anzahl der wöchentlichen Touren 53 auf 35 reduzieren und muss pro Jahr 250.000 Kilometer weniger fahren.