SMATRICS – E-Mobilität muss steuerlich gefördert werden
SMATRICS – E-Mobilität muss steuerlich gefördert werden. Im Haus der Industrie diskutierten Verkehrs- und Steuerexperten sowie Vertreter der Industrie über die KFZ-Besteuerung der Zukunft und damit vor allem über die Zukunft der Elektromobilität. Für Michael Viktor Fischer, Geschäftsführer von SMATRICS, dem ersten und einzigen Anbieter einer österreichweiten Ladeinfrastruktur für Elektroautos, ist die Gangrichtung und Forderung an die Politik klar: „Wir brauchen finanzielle Anreize zum Umstieg auf E-Mobilität – das ist die schadstoff- und lärmfreie Mobilität der Zukunft und darauf müssen wir setzen.” Fischer sieht vor allem in der Steuergesetzgebung ideale Möglichkeiten, um bei Elektroautos den „Popcorn-Effekt” auszulösen.
Konkret gehören dazu sowohl die Förderung der Elektromobiltät durch steuerliche Anreize für den Umstieg auch für Private als auch die Unterstützung eines weiteren Ausbaus der Ladeinfrastruktur.
„Die österreichische Bundesregierung hat mit der Steuerreform 2016 einen wichtigen ersten Meilenstein gelegt – volle Absetzbarkeit der E-Autos von der Vorsteuer, der Wegfall der NoVa sowie der motorbezogenen Versicherungssteuer. Die neue Sachbezugsregelung seit 1. Jänner 2016: Null CO2-Emmission bedeutet null Euro Sachbezug. Bis zu 480 Euro netto spart sich ein Angestellter im Monat, das sind rund 6.000 Euro netto im Jahr. Ein wichtiger nächster Schritt wäre es daher nun, auch Privatpersonen solche steuerlichen Vorteile zu bieten und damit dem Elektroauto endgültig zum breiten Durchbruch zu verhelfen“, so Michael Viktor Fischer.
Rund 11.800 E-Autos waren Ende des 3. Quartals 2016 in Österreich zugelassen, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Laut einer Studie von Generali würden 55% der befragten Österreicher beim Kauf des nächsten Autos auf ein Fahrzeug mit Alternativ-Antrieb umsteigen. „Diesen Trend müssen wir jetzt nutzen und Österreich wegbringen von der Verbrennung fossiler Energieträger.” Und mit einem Missverständnis räumt Fischer ebenfalls auf: „In Österreich haben wir die großartige Situation, dass wir genügend Strom aus Wasserkraft produzieren können. Jeder, der heute an einer unserer Ladestationen sein Auto lädt, bekommt 100 Prozent Strom aus Wasserkraft. Die Legenden, wonach zum Betrieb von Elektroautos erst recht fossile Energieträger zum Einsatz kommen, können wir zu 100 Prozent entkräften“, so Fischer abschließend.