Stauhotspots können durch Freigabe des Pannenstreifens entschärft werden
Der ARBÖ begrüßt grundsätzlich die Pannenstreifenfreigabe auf Autobahn-Teilstücken. Allerdings darf dies nicht zum Stopp des Autobahnausbaus führen.
Sommerzeit bedeutet Stauzeit
Rechtzeitig zum Sommerbeginn startet der Pilotversuch zur Freigabe der Pannenstreifen. Für den ARBÖ ist diese Maßnahme ein positives Signal zur Beschleunigung des Individualverkehrs, mit der zudem bekannte Staustrecken entschärft werden können. „Gerade die heute präsentierte Teststrecke ist ein typischer Stauhotspot, an der nun einmal das Vorhaben sehr gut getestet werden kann. Wir gehen davon aus, dass ausreichend Erfahrung gesammelt und spätestens vor dem Sommer 2019 auch andere Autobahnabschnitte in Österreich von dieser Maßnahme profitieren werden“, führt KommR. Mag. Gerald Kumnig, ARBÖ-Generalsekretär aus.
Trotz dieses Versuchs, müssen die Autobahnen weiter ausgebaut werden
Durch die Möglichkeit, den Pannenstreifen zu befahren, werden Kapazitäten geschaffen, die sonst brach liegen würden. Gerade deshalb ist das Vorhaben grundsätzlich zu begrüßen. „Allerdings“, warnt Kumnig weiter, „darf ein derartiges Projekt nicht dazu führen, dass der Autobahnbau und Ausbau des hochrangigen Straßennetzes eingestellt wird. Dies kann nur eine zusätzliche Möglichkeit sein, den Verkehr an neuralgischen Stellen zu beschleunigen und Stauhotspots zu entschärfen, wo aufgrund von Platzproblemen keine dritte Fahrspur errichtet werden kann. Grundsätzlich ist aber eine vollwertige dritte Fahrspur erstrebenswert und sinnvoller. Und natürlich muss es auch weiterhin Pannenstreifen geben.“