Steirer in Genf auf der Überholspur
Genf mutiert zum Nabel der Mobilitätsindustrie: Alles, was in der Mobilitätsbranche Rang und Namen hat, ist beim 86. internationalen Automobilsalon vertreten. Kein Fahrzeughersteller kann es sich leisten, zu fehlen: Vom Low-Cost-Segment über die deutschen Premiummarken bis hin zu den Edelmarken – alle sind sie gekommen.
„Weiß-grün“ goes global
Nicht die einzige Gemeinsamkeit der global agierenden Autohersteller: „Kaum ein internationales Unternehmen kommt mittlerweile ohne Wertschöpfung aus unserem Bundesland aus. Das spricht ganz eindeutig für den hochinnovativen Entwicklungsstandort Steiermark“, unterstreicht Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, der sich gemeinsam mit Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer und Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann in Genf ein Bild von den steirischen Zulieferleistungen machte – unter anderem etwa bei Terminen mit Magna-CEO Don Walker, Jaguar Land Rover-CEO Ralf Speth oder BMW-Einkaufsvorstand Klaus Draeger. „Diese konstruktiven Gespräche haben uns positiv gestimmt, dass die internationale Mobilitätsindustrie langfristig auf unsere innovativen Zulieferer als Partner zählt“, so Schützenhöfer und Schickhofer unisono.
Große Bedeutung hat dabei auch der steirische Autocluster für die Automobilindustrie: „Man spürt das auch hier in Genf, im Herzen der Automobilindustrie.“ Insbesondere die Gesamtfahrzeugkompetenz von Magna Steyr leistet einen wertvollen Beitrag zur gesamtsteirischen Wertschöpfung.
„Mit neuen Kontakten – wie hier in Genf – wollen wir unsere Unternehmen dabei unterstützen, zu neuen Aufträgen zu kommen und damit die Wertschöpfung weiter auszubauen, Arbeitsplätze abzusichern und vielleicht auch neue zu schaffen“, so Buchmann.
Für diese Wertschöpfung sorgen vermehrt Aufträge aus dem Premium- und Luxussegment: „Diese zeichnen in der Branche aktuell für etwa ein Drittel der Gewinne verantwortlich“, erklärt Franz Lückler, Geschäftsführer des Steirischen Mobilitätscluster ACstyria. Den Ton geben dabei die Deutschen Marken an: Mit knapp fünf Millionen Fahrzeugverkäufen bzw. über 66 Prozent Marktanteil dominieren Audi, BMW, Mercedes und Porsche den internationalen Premiummarkt.