Tödlicher Unfall mit Tesla Modell S – Vom Ende der Unbescheidenheit
Tödlicher Unfall mit Tesla Modell S – Vom Ende der Unbescheidenheit. Wie war das doch gleich? Der kalifornische Unternehmer Elon Musk hat der deutschen Automobilindustrie mit seinem Elektroauto Tesla Model S gezeigt, dass er die Riesenkonzerne aus dem Stand mit einem Sprung überholen kann. Es war wohl doch nichts mit der Überlegenheit der deutschen Automobiltechnik, jubilierten die, die schon immer auf einen so prophetischen Geist wie Elon Musk gewartet haben. So bildete sich rund um Tesla eine Bewunderer-Szene aus denen, die immer ganz vorn dabei sein wollen und denen, die es genießen, wenn sie zeigen können, dass die Großen gar nicht so groß sind.
Tödlicher Unfall mit Tesla Modell S – Vom Ende der Unbescheidenheit
Aber Meinung erweist sich nicht oft stärker als Tatsachen, die Meinung ist auch flexibel. Dieselben, die vor ein paar Wochen den Autopiloten von Tesla noch als Beispiel für die überlegene Technik der schicken und teuren Elektroautos aus Kalifornien feierten, haben von einem Tag auf den anderen ihre Position geändert. Seitdem der tödliche Unfall mit einem Tesla Model S bekannt wurde, stehen jetzt nicht etwa die Tesla-Technik und ihre Protagonisten am Pranger, sondern gleich alle, die sich mit dem autonomen Fahren befassen.Nicht nur bei uns wurde der Autopilot von Tesla als der Einstieg ins Fahren ohne Fahrer gefeiert.
Da lob‘ ich mir die Unternehmen…
Während andere Hersteller mit Hinweis auf die Gesetzeslage die Hand am Lenkrad verlangten, sah die Gemeinde der Tesla-Jünger genau das als Eingeständnis der Rückständigkeit der anderen. Erst seit das Tesla-System einen großen amerikanischen Sattelzug übersehen hat, weist Tesla hörbar auf die rechtliche Lage hin. Gleichzeitig erlaubt sich die Truppe um Elon Musk die Dreistigkeit, den Tesla-Käufern zu sagen, das Silicon-Valley-Unternehmen habe sie mit einer nicht bis zum Ende entwickelten Technik auf die Straße geschickt. Jede ihrer Touren diene der Erprobung des Beta-Stands der Tesla-Technik. Da lob‘ ich mir die Unternehmen, die das Thema gleichermaßen defensiv wie verantwortungsvoll bearbeiten und es vermeiden, den Mund zu voll zu nehmen.
Kommentar: Peter Schwerdtmann