Top Mountain Motorcycle Museum: Einmalige PS-Schätze
Mit der Eröffnung des höchstgelegenen Motorradmuseums Europas erhält das Ötztal eine neue Ganzjahresattraktion. Am Fuße der Timmelsjoch-Hochalpenstraße auf 2.175 m Seehöhe begeistert die hochkarätige Ausstellung Motorrad- und Automobilfans auf einer Fläche von 3.000 m². Über 200 historische Motorräder aus den verschiedensten Epochen sowie Sportwagen mit Geschichte prägen das Museum.
Bei der Eröffnung des höchstgelegenen Motorradmuseum Europas gab es mehr als 200 Motorräder zu sehen, die 102 verschiedene Marken repräsentieren. Zu den Höhepunkten zählen eine Brough Superior aus dem Jahr 1939, die der legendäre Konstrukteur selbst gefahren haben soll. Auch die 1905er Laurin & Klement (Vorgänger-Unternehmen von Skoda) lässt die Herzen von Zweirad-Nostalgikern höher schlagen. Hinzu kommen Stücke mit Seltenheitswert wie eine Zweizylinder-Indian von 1912 oder die MV Augusta von Rekordweltmeister Giacomo Agostini. Die Ausstellung auf 3.000 m² führt die Besucher auf eine Weltreise, gegliedert nach Ländern und Marken. Die Palette der Kostbarkeiten umfasst beispielsweise Modelle von A.J.S., BMW, DKW, Ducati, Harley-Davidson, Henderson, Honda, Indian, Matchless, Megola, Military, Motoguzzi, Münch, Norton, NSU, Sunbeam, Triumph, Vincent und Zündapp.
Auch Freunde exklusiver Autos finden in Hochgurgl rare Schätze wie einen Ferrari Californian Spider, einen Porsche Speedster, den Lotus 23 B oder jenen Alfa Romeo der 1936 die legendäre Mille Miglia gewann.
Wechselnde Exponate
Ein mehrmaliger Besuch des Top Mountain Motorcycle Museums garantiert Abwechslung, denn die Macher setzen auf Sonderausstellungen, Leihgaben und zuvor verborgene Stücke der Sammlung. Zum Startschuss gibt es etwa eine Beiwagen- und Scooter-Schau. Passend zur alpinen Umgebung ist für die Zukunft die Präsentation von historischen Pistengeräten und alten Geländewagen geplant.
Das feierliche Opening des Top Mountain Motorcycle Museum mit 400 geladenen Gästen lockte auch zahlreiche prominente Gesichter nach Hochgurgl. Darunter Tirols Landeshauptmann Günther Platter, Josef Margreiter (Geschäftsführer Tirol Werbung), Motocrosslegende Heinz Kinigadner, Gerry Friedle alias DJ Ötzi, den deutschen Skirennläufer Fritz Dopfer, Franz Hörl (Obmann Fachverband Seilbahnwirtschaft), Hannes Parth (Vorstand Silvrettaseilbahn AG, Ischgl), Ernst Schöpf (Bürgermeister von Sölden), Bernhard Riml (Obmann Ötztal Tourismus), Oliver Schwarz (Direktor Ötztal Tourismus) und viele andere.
Die deutsche Motorsportikone Hans Herrmann reiste in jenem Lotus an, mit dem der verstorbene Alban Scheiber sen. einst Rennen bestritt. Motorrad-Rekordweltmeister Giacomo Agostini fuhr stilecht mit seiner MV Augusta durch die Museumshalle und gab dem Projekt seinen Segen für einen erfolgreichen Start.