Touring Car Masters – Krimi im Sprintrennen 2
Das Touring Car Masters Rennwochenende in Brünn brachte Racing vom feinsten und einen wahren Krimi im Sprintrennen 2. Im ersten Sprint landeten die Top 5 innerhalb von nur fünf Sekunden. Im zweiten Rennen kämpften Bob Bau und Oliver Michael bis zum Schluss um den Sieg. – Für Krimi-Spannung sorgten ein mit Grip-Problemen kämpfender Ernst Kirchmayr und sein Verfolger John Ford.
Im Qualifying brannte der vorjährige Gesamt-Champion der Touring Car Masters, Oliver Michael mit 2:08,510 Minuten die schnellste Zeit in den Asphalt. Neben Oliver Michael stand Ernst Kirchmayr in Reihe eins. Er hat in Spielberg alles gewonnen und kam daher als einsamer Tabellenleader nach Brünn.
Race 1: Sieg für den Tabellen-Leader
Das erste Sprintrennen wurde gleich am Beginn entschieden. Ernst Kirchmayr nutzte die erste Startreihe, setzte sich vor Oliver Michael und gab die Führung auch nicht mehr ab. Oliver Michael lag als Zweitplatzierter lediglich 1,2 Sekunden zurück. Platz drei belegte Josef Meyer, ihm fehlten nur 2,3 Sekunden auf den Sieger. Die Top 5 lagen nur innerhalb von vier Sekunden. Auf dem Gesamtpodium standen Ernst Kirchmayr (Ferrari F488 Challenge/Sieg Klasse TCM5), Oliver Michael (Porsche 991 GT3 Cup/Platz zwei in der TCM5) und Josef Meyer (Porsche 991 GT3 Cup/Platz drei der TCM5). Der vom letzten Platz aus startende Bob Bau sorgte für gehörige Würze in diesem Rennen. Er konnte sich bis auf Platz sechs vorarbeiten.
Race 2: „We are racing!“
Für das zweite Rennen eroberte Bob Bau die Poleposition. Auf Platz zwei landete Clemens Stadler. In der zweiten Startreihe lauerten TCM-Tabellenleader Ernst Kirchmayr und Titelverteidiger Oliver Michael.
Im zweiten Sprint übernahm zunächst Ernst Kirchmayr die Führung. Der Spielberg-Dominator kämpfte aber diesmal mit Reifenproblemen Die Reifen erreichten bei den deutlich tieferen Temperaturen kaum die erforderliche Betriebstemperatur. Schon in der zweiten Runde eroberte Polesetter Bob Bau die Führung zurück. Auch Oliver Michael zog am Kirchmayr-Ferrari vorbei. In der vierten Runde konnte auch Clemens Stadler, der am Start zwei Positionen verlor, Kirchmayr überholen. Und damit den dritten Platz zurückerobern, den er im Qualifying erkämpft hatte. Ernst Kirchmayr lag bald auf Platz fünf. Hinter ihm ein Pulk aus vier Porsches. John Ford, Franz Lahmer, Josef Meyer und Gerald Hofer. Das restliche Rennen über lieferten Kirchmayr und sein Verfolger John Ford Motorsport vom Feinsten. Für die Fans und die Crews vor den Monitoren war es das reinste Vergnügen. Schlussendlich konnte Kirchmayr trotz Grip-Mangel seinen fünften Platz verteidigen.
An der Spitze wiederum fuhr Bob Bau im KTM X-Bow seinem ersten Sieg in der noch jungen Saison entgegen. Oliver Michael, der regierende TCM-Champion belegte rund zwei Sekunden dahinter den zweiten Platz (Porsche 991 GT3/Sieg in der TCM3). Clemens Stadler konnte mit runden zwölf Sekunden Rückstand seinen ersten Podiumsplatz belegen.
Ravenol 1h Race
Im Ravenol 1h Rennen konnten Josef Meyer und Profi-Pilot Luca Rettenbacher im Porsche 991 den Sieg einfahren. Platz zwei belegten John Ford und Porsche-Instruktor Dieter Svepes auf einem Porsche 991 Cup mit 28,3 Sekunden Rückstand. Nur rund eine Sekunde dahinter landete Franz Lahmer, der ebenfalls auf Dieter Svepes als Partner setzte.