Traumjob Überführungsfahrer
Wie wird man Überführungsfahrer? Der Arbeitsmarkt im Bereich der Fahrzeugüberführungen boomt seit Jahren. Nicht nur die Dienstleistung selbst ist beliebt, ebenso der Job als Überführungsfahrer. Aber was reizt so viele Menschen unterschiedlichen Alters dazu, dieser Arbeit nachzugehen?
Was genau macht eigentlich ein Überführungsfahrer? Ein Überführungsfahrer ist dafür zuständig, Fahrzeuge unterschiedlicher Art von A nach B zu transportieren. Dabei kann es sich um PKWs, Transporter, Motorräder, Quads, genauso um LKWs und teure Luxuswagen handeln. Unterschieden wird bei der Überführung zwischen zwei Möglichkeiten des Transports: auf eigener Achse bedeutet, dass die Fahrzeuge selbst fahren beziehungsweise gefahren werden. Da viele Überführungsfahrzeuge nicht angemeldet sind, stellen die Auftraggeber ein Überführungskennzeichen zur Verfügung. Bei einer Überführung auf fremder Achse werden die Überführungsfahrzeuge auf einen Transporter oder LKW geladen und damit transportiert. Ein rotes Kennzeichen ist dann nicht erforderlich.
Welche Art der Überführung in Frage kommt, ist unterschiedlich, genauso die Gründe. Oft handelt es sich um Neu- oder Gebrauchtwagen, die zum Käufer gebracht werden. Wie sonst soll beispielsweise ein in München gekauftes Fahrzeug zum Käufer nach Hamburg gelangen? Ebenfalls werden defekte oder Unfallfahrzeuge in Werkstätten oder zur Verwertung transportiert oder Mietfahrzeuge an ihren Filialstandort zurückgebracht. Auch eine Überführung über die Landesgrenzen ist möglich.
Überführungsfahrer werden ist mit relativ wenigen Hürden verbunden. Der Fahrer sollte natürlich einen sicheren Umgang beim Führen von Fahrzeugen vorweisen, sorgfältig und gewissenhaft sein. Zusätzlich wird die Anmeldung einer selbstständigen Tätigkeit sowie eine gute Erreichbarkeit vorausgesetzt.
Raus aus den starren Regeln der Arbeitswelt
Wer sich in der heutigen Arbeitswelt umhört, stellt schnell fest, dass vielen Arbeitnehmern flexible Arbeitszeiten und ein guter Verdienst wichtig sind. Viele streben auch nach Unabhängigkeit, wollen sich von festen Strukturen und strengen Chefs lossagen. Eine Arbeit als Überführungsfahrer kann viele dieser Wünsche erfüllen.
Eine Umfrage von Onlogist, dem größten cloudbasierten Marktplatz für Fahrzeugüberführungen in Europa, lieferte interessante Ergebnisse. Befragt wurden Fahrer und Fahrerinnen danach, was sie an ihrer Arbeit besonders schätzen. Heraus kamen die oben genannten Punkte. Viele loben vor allem die flexiblen Arbeitszeiten. Statt fester Arbeitszeiten können die meisten Überführungsfahrer selbst entscheiden, wann sie die Reise antreten. Kein Chef steht im Nacken und kontrolliert minutiös die Arbeit, kein Pensum muss am Ende des Tages erfüllt sein. Das nimmt viel Druck und ermöglicht eine deutlich gesteigerte Work-Life-Balance mit Freiheiten, von denen andere Arbeitnehmer nur träumen können. Das Gehalt als Überführungsfahrer kann sich übrigens ebenfalls sehen lassen. Es beginnt bei etwa 30.000 Euro jährlich.
Überführungsfahrer werden händeringend gesucht
Obwohl der Job sehr beliebt ist, deckt die Nachfrage nach dieser Tätigkeit bei Weitem nicht den Bedarf. In nahezu allen größeren Ballungsgebieten werden Überführungsfahrer benötigt. Noch nie waren die Perspektiven so gut, einfach und schnell den Job zu wechseln. Warum also noch lange warten?