Virtuelle Crashtest-Dummys
Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr macht Toyota seine virtuellen Crashtest-Dummys frei zugänglich. Ab Januar 2021 lassen sich die sogenannten THUMS (Total Human Model for Safety) kostenlos nutzen. Die Software hilft bei der Analyse und Prognose menschlicher Verletzungen, die bei Unfällen und Fahrzeugkollisionen verursacht werden.
Mit den THUMS präsentierte Toyota im Jahr 2000 die ersten virtuellen Crashtest-Dummys weltweit. Seitdem hat das Unternehmen seine Software sukzessive weiterentwickelt und verbessert. Die Simulationen berücksichtigen Unterschiede bei Geschlecht, Alter und Körperbau. Mit der sechsten Generation, die 2019 vorgestellt wurde, lassen sich unterschiedliche Körperhaltungen und menschliche Organe noch besser nachbilden – darunter auch das Gehirn und Muskeln.
Mehr als 100 Automobilhersteller, Zulieferer, Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit nutzen die THUMS bereits. Die virtuellen Modelle helfen bei der (Weiter-) Entwicklung von Sicherheitstechnologien wie Sitzgurten, Airbags und Fahrzeugstrukturen, die beispielsweise auch die Verletzungsgefahr von Fußgängern beeinflussen. Unabhängige Crashtest-Organisationen prüfen derzeit einen Einsatz von THUMS in künftigen Bewertungen zur Fahrzeugsicherheit.