Volkswagen ID 3: Das Facelift

Das Facelift des Volkswagen ID 3 sollte eigentlich erst nächstes Jahr kommen. Aber die Rückmeldungen aus dem Markt waren eindeutig, ja dringlich. Der Volkswagen ID 3 muss hochwertiger, besser werden. Das kompakt E-Auto, ursprünglich einmal in der 30.000-Euro-Klasse angesiedelt, wirkte innen einfach nicht anspruchsvoll genug. Und von außen hatten Viele Probleme mit dem modernen, betont freundlichen Design.

Die Designer und Entwickler haben verstanden. Ergebnis ist ein gründlich erneuertes Modell. Es wirkt nicht nur gediegener, sondern kann auch mit Verbesserungen in der Elektronik aufwarten.

Das Facelift des ID 3 gestaltete Volkswagen nach Kundenwünschen.

Kundenwünsche realisiert

Der optische Auftritt ist sportlicher, auch ein wenig konventioneller geworden. Während der ID 3 bisher mit dem Element einer optisch verlängerten Windschutzscheibe spielte betont man jetzt die Haube. Ein mächtigerer Auftritt, obwohl vorne ja kein Motor eingebaut ist.

Durchströmte Lufteinlässe in der breiteren Frontschürze bringen minimale aerodynamische Verbesserungen, das Felgenprogramm ist neu aufgesetzt. Die Rückleuchten sind nun in der ganzen Breite beleuchtet. Ein verändertes, durchaus attraktives Farbprogramm komplettiert die Änderungen am Exterieur.

Verbessertes Innenleben

Das Interieur erfüllt nun die Erwartungen der früher recht verwöhnten Volkswagen-Kundschaft. Die im ID 3 verwendeten Kunststoffqualitäten waren von Anfang an auf Kritik gestoßen. Jetzt unterstreichen weichere Materialien an der Oberseite von Türen und Armaturentafel, Kunstleder-Applikationen mit Ziernähten die Erwartungen an ein Premium-Produkt der 40.000-Euro-Klasse. Tatsächlich übertreffen die Qualitäten sogar den aktuellen Stand in den größeren und teureren Modellen ID 4 und ID 5.

Allerdings ist das bisher erhältliche Lederlenkrad entfallen und die bislang verfügbaren interessanten Farbkombinationen weichen verschiedenen Grautönen. Die allerdings je nach Ausstattung geschickt kombiniert sind und teils auch Kontraste zeigen.

Ab sofort haben alle ID 3 einen Zwölf-Zoll-Bildschirm an Bord. Und man kann auch verschiedene Funktionen zeitlich beschränkt oder unbegrenzt dazubuchen. Anderes bleibt, weil kein Verbesserungsbedarf bestand. Etwa das dreidimensionale Head-up-Display mit Augmented-Reality-Funktion, bei der die Pfeile das Straßengeschehen visuell überlagern.

Bestellbar

Bestellbar ist das Modell schon jetzt, die exakten Konfigurationsmöglichkeiten und Preise erfährt man im April. Übrigens baut VW das Portefeuille noch heuer sowohl nach oben als auch nach unten aus. Es kommt eine Einstiegsversion mit kleinerer Batterie und am oberen Ende der Skala liegt eine GTX-Variante mit deutlich stärkerem E-Motor.

Fest steht: Angesichts der dichten Konkurrenz kommt das vorgezogene Facelift des Volkswagen ID 3 keinesfalls zu früh. (cen/jm)

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