Vorstellung des neuen Seat Tarraco
Der Vorverkauf startet im November, doch schon Anfang 2019 steht Seats drittes SUV bei den Händlern. Der Tarraco ist nicht nur der größte Seat sondern trägt bereits die neue Designsprache des Hauses und ist nach dem Cupra Ateca eines der neuen Modelle bis 2020. Die Technik unter dem Blechkleid ist allerdings schon bekannt.
Der Name wurde von Markenfans ausgewählt
Tarraco ist die katalanische Bezeichnung für das heutige Tarragona – eine Stadt mit moderner Architektur, junger Ausstrahlung und reichem kulturgeschichtlichen Erbe. Der Name Tarraco wurde von über 140.000 Fans der Marke ausgewählt, die an der Endrunde der Namensfindungskampagne #SEATseekingName teilgenommen haben.
Designed in Spain – Assembled in Germany
Seats neuestes und größtes SUV soll mit seinen 4,73m und bis zu 7 Sitzen die Modellpalette nach oben hin abrunden. Er wurde zwar in Martorell (Barcelona) entworfen, doch gebaut wird der Tarraco in Wolfsburg bei VW. Das passt auch in Hinsicht auf die Technik, denn er basiert auf dem verlängerten Tiguan Allspace sowie dem Skoda Kodiaq.
Trotz technischer Gemeinsamkeiten: Er hebt sich optisch ab
Der große Bruder von Ateca und Arona bietet das typische Seat Design und überragt den Tiguan Allspace sogar um 3 Zentimeter. Der Ateca ist ganze 37cm kürzer. Dank verschiebbarer Rückbank können die Passagiere im Fond sogar die Beine übereinander legen. Der Kofferraum bietet 760 Liter und kann auf bis zu 1920 Liter erweitert werden. Optisch gibt es einige Neuheiten. Der Tarraco ist der erste Seat der auf die neue Designsprache mit sechseckigem Kühlergrill setzt. Passend dazu sind die serienmäßigen LED-Scheinwerfer noch spitzer und haben eine neue Lichtsignatur. Am Heck verbindet – ähnlich wie schon bei neuen Audi A8, A7 oder A6 – ein Leuchtband die beiden LED-Rückleuchten. Im Gegensatz zu Audi ist dieses Band aber nicht beleuchtet. In der Seitenansicht entdeckt man kaum unterschiede zum Tiguan. Die typische „Blechfalte“ welche sich von vorne bis nach hinten zieht gibt es ebenfalls. Fast schon wie der „Hofmeisterknick“ bei BMW.
Das Disply ist nun im Tablet-Stil
Das Armaturenbrett wurde nicht 1:1 von Leon oder Ateca übernommen. Seat setzt hier ebenfalls auf eine Markenpremiere. Der 8-Zoll Touchscreen fürs Infotainment ist nämlich erstmalig aufgesetzt und nicht integriert. Positiv: Direkt neben dem Bildschirm finden sich zwei mechanische Drehregler. Der Linke ist für die Lautstärke und der Rechte fürs zoomen. Die restlichen Bedienelemente sind „Touch-Tasten“. Das 10,25 Zoll große, digitale Kombiinstrument zählt zur Serienausstattung. Das Prinzip ist schon von anderen Konzernfahrzeugen bekannt. Der Fahrer kann sich aussuchen, was er sehen will. Von Rundinstrumenten hin zur Navi Karte ist alles möglich. Assistenten gibt es auch einige – teils kostenpflichtig. Fußgängererkennung, Notbrems und Spurhalteassistent sind Serie. Optional sind Verkehrszeichenerkennung, Stauassistent oder adaptiver Tempomat.
Antriebsseitig gibt es Bewährtes
Wie bei den Konzernbrüdern gibt es Antriebsseitig keine großen Überraschungen. Zum Marktstart können Käufer zwischen zwei Benzinern und zwei Dieselmotoren wählen. Alles erfüllen aber die Euro 6d-Temp Norm und besitzen einen Otto-Partikelfilter bzw. einen SCR-Kat. Der 1,5 Liter TSI leistet 150PS und ist nur mit Vorderradantrieb und Schaltgetriebe zu bekommen. Beim 2,0 TSI mit 190PS sind Allrad (4Drive) und 7-Gang DSG immer mit an Bord. Den 150PS 2,0 TDI gibt es wahlweise mit Vorderrad oder Allradantrieb (immer mit DSG). Den stärksten 2.0 TDI mit 190PS bekommt man ausschließlich mit Allrad und DSG. Später solles auch alternative Antriebe – wie etwa einen Hybrid – geben. Egal welchen Motor man wählt: Die Bergabfahrhilfe ist immer mit dabei. Und mit der dynamischen Dämpferkontrolle – DCC – hat der Fahrer die Wahl zwischen Komfort, Normal oder Sport.
Marktstart und Verfügbarkeit
Zu Beginn bietet Seat den Tarraco in zwei Ausstattungsvarianten an. Style und Xcellence. Dementsprechend üppig fällt schon die Serienausstattung aus. In Österreich beginnt der Vorverkauf schon im November diesen Jahres. Ausgeliefert werden die Fahrzeuge aber erst Anfang 2019. Preislich dürfte sich der große Spanier an seinem tschechischen Bruder, dem Skoda Kodiaq orientieren. Sprich: Ab 34.500€ wird es losgehen. Genaue Preise gibt es im November.