VW Golf Sportsvan

Vom Vorgänger konnte Volkswagen insgesamt 900.000 Fahrzeuge absetzen. Mit Hilfe des Namenswechsels will VW das Modell auch in weiteren Ländern besser positionieren. 

Auch der Golf Sportsvan basiert nun auf der Architektur des modularen Querbaukastens (MQB), wodurch der Neue ein dynamischeres Fahrverhalten mitbekommt. Sein Radstand wuchs um 107 Millimeter auf 2685 Millimeter. Somit ist der Sportsvan länger als der Golf, aber kürzer als der Golf Variant. 

Angenehm ist, dass er nur acht Millimeter breiter ist als seine beiden Brüder. In der Höhe blieb er auf dem Niveau seines Vorgängers. Die Silhouette des Golf Sportsvan wirkt trotz der größeren Höhe gestreckt. Stil prägend sind die lange Seitenfenstergrafik mit zwei zusätzlichen Fenstern (im Bereich der A- und D-Säule), die scharf gezeichnete Charakterlinie mit den präzise integrierten und die extra für ihn entworfenen Türgriffen.

Der Golf Sportsvan ist mit einem variablen Interieur (um 180 mm in der Länge verstellbare Rücksitzbank) ausgestattet. Er bietet zwar ein großes Stauvolumen von bis zu 1.520 Liter und überzeugt doch mit einem deutlich sportlicheren Charakter als der Vorgänger. Auch als Van macht der Golf nun eine gute Figur. Der Golf Sportsvan bietet auf einer immer noch kompakten Außenlänge ein Plus an Raum. Das Plus an Höhe ermöglicht dabei nach oben hin nicht nur mehr Stauraum, sondern bietet auch das von vielen Nutzern dieser Baureihe geschätzte Plus der Sitzhöhe. Gleichwohl ist der mit zwei Sitzreihen ausgestattete Golf Sportsvan flacher (-56 mm ohne Dachreling) und kürzer (-59 mm) als ein Touran, der mit seinen bis zu drei Sitzreihen einem klassischen MPV-Konzept folgt.

Das Cockpit ist klar gegliedert und versteckt keine Überraschungen, wenn man häufiger mit Fahrzeugen der Wolfsburger unterwegs ist. Die Materialien im Innenraum sind alle sehr wertig und gut verarbeitet. Die Hinterbänkler finden erfreulich großzügigen Raum vor, der ein Van-Gefühl aufkommen lassen dürfte. Um den Golf Sportsvan noch sicherer durch den Verkehr bewegen zu können, stehen eine Vielzahl von Assistenzsystemen zur Verfügung. Etwa Tot-Winkel-Assistent und Ausparkassistent, die beide radarbasiert sind. Weiters: Ausparkassistent mit Notbremsfunktion. Darüber hinaus bietet Volkswagen unter anderem die elektronische Differenzialsperre XDS+, die Progressivlenkung, die adaptive Fahrwerksregelung DCC, das Umfeldbeobachtungs-System Front Assist mit City-Notbremsfunktion an.

Für den Antrieb stehen vier TSI mit einer Leistung von 85 PS, 110 PS, 125 PS und 150 PS zur Verfügung. Bei TDI stehen die beiden Leistungsstufen 110 PS und 150 PS zur Auswahl. Bis auf den 63-kW-TSI sind alle Motoren optional mit dem Doppelkupplungsgetriebe (DSG) verfügbar. Alle neuen Motoren verfügen serienmäßig über ein Start-Stopp-System.

Der Golf Sportsvan ist mehr als nur ein würdiger Nachfolger des Golf Plus, auch wenn er in seinen grundlegenden Eigenschaften weiterentwickelt wurde. Das Design macht den Unterschied. Er sieht nicht mehr wie ein aufgeblasener Golf aus, er hat er jetzt einen eigenen Charakter, der alle bekannten und positiven Eigenschaften des Bestsellers Golf aufgreift. Der Golf Sportsvan ist ein Van aus dem Volkswagen-Konzern, der sich nicht mehr als bieder bezeichnen lassen muss und mit seinen Eigenschaften auch neue Käuferschichten überzeugen wird.

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